Jetzt ist es Zeit, den neuen VW Passat als Limousine und Variant (Kombi) auf eine besondere Weise zu elektrifizieren. Das Ergebnis: Der VW Passat GTE zeigt sich mit dem Plug-in-Hybridantrieb und einem Spritverbrauch von unter 2,0 Litern pro 100 Kilometer nicht nur als sparsamer Reisewagen, sondern besitzt darüber hinaus per Knopfdruck eine außerordentlich sportliche Seite. Auf den Markt kommen wird der neue VW Passat GTE in der zweiten Jahreshälfte 2015.
© Foto: Volkswagen
GTE-Design: Noch schärfer in Szene gesetzt
Selbstredend, dass Volkswagen dem VW Passat GTE ein eigenständiges Design verpasste. Im oberen Bereich der Frontpartie lässt sich der Passat GTE sofort an einer spezifischen Chrom-Kühlergrillmaske mit einer zusätzlichen blauen Linie erkennen. Neu gestalteten die Macher darüber hinaus den vorderen Stoßfänger, den die markanten Querspangen im unteren Lufteinlass und das C-förmige LED-Tagfahrlicht prägen.
Die direkt im Stoßfänger integrierten LED-Module avancieren dabei zu einer eindeutigen Signatur des Plug-in-Hybrids. Das „C"-förmige LED-Tagfahrlicht und die blaue Linie in der Kühlergrillmaske sind vom Design bewusst eingesetzte Stilmittel: Blau ist die „e-Mobilitätsfarbe“ von Volkswagen. In der Silhouette weisen attraktive 17-Zoll-Leichtmetallräder des Typs „Astana“ den VW Passat GTE als Plug-in-Hybrid aus.
Das Heck ist vom neuen Passat bereits her bekannt. Die Limousine wirkt mit ihrer großen in Wagenfarbe gehaltenen Fläche der Kofferraumklappe wie ein junger Bruder des Phaetons. Besonders markant wirkt die quer über das Heck verlaufende Knickkante unterhalb der Rückleuchten.
Antrieb: Zero-Emission- und Langstrecken-Fahrzeug in einem
218 PS und mehr als 1.000 Kilometer Reichweite - das Kontrastprogramm zum „E-Mode" bietet der per Tastendruck abrufbare „GTE-Mode", in dem der Passat die maximale Systemleistung zur Verfügung stellt. Der 1,4 Liter große Turbo-Benziner (TSI) entwickelt eine Leistung von 115 kW/156 PS ab 5.000 U/min, während der Elektromotor 85 kW/115 PS generiert. Die von einer Lithium-Ionen-Hochvoltbatterie mit Energie gespeiste E-Maschine dreht aus dem Stand heraus hoch und stellt ein maximales Drehmoment von 330 Nm zur Verfügung. Das maximale Drehmoment des Plug-In-Hybridantriebs beträgt 400 Nm.
© Foto: Volkswagen
Als Getriebe setzt Volkswagen ein automatisch schaltendes und speziell für den Hybrideinsatz entwickeltes 6-Gang-Doppelkupplungsgetriebe (DSG) mit einer Trennkupplung ein. Letztere koppelt den TSI wann immer möglich von der angetriebenen Vorderachse ab und schaltet ihn aus, zum Beispiel in Phasen des sogenanntes „Segelns“, wenn der Passat GTE ohne Antriebskraft rollt. Ein elektromechanischer Bremskraftverstärker und ein elektrischer Klimakompressor sichern zudem auch im „E-Modus“ eine optimale und energieeffiziente Funktion von Bremsen und Klimaanlage.
Leistung und Kraft werden extrem umweltschonend und effizient genutzt: Der Durchschnittsverbrauch soll unter 2,0 Liter Benzin pro 100 Kilometer liegen, was einem CO2-Ausstoß von weniger als 45 g/km entspricht. In Kombination mit dem TSI-Benziner ergibt sich beim komplett gefüllten 50-Liter-Tank und voll aufgeladener Batterie eine Reichweite von über 1.000 Kilometern. Damit schafft der VW Passat GTE zum Beispiel die Strecke von Paris nach London und wieder zurück nach Paris ohne Tankstopp. Rein elektrisch legt der Passat GTE bis zu 50 Kilometer zurück.
Den niedrigen Verbrauchs- und Emissionswerten stehen souveräne Fahrleistungen gegenüber. Der VW Passat GTE, stets frontgetrieben, beschleunigt in unter 8,0 Sekunden von 0 auf 100 km/h und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von mehr als 220 km/h; im „E-Mode“ sind es 130 km/h.
Betriebsmodi: Starker Start und Extra-Boost
Der VW Passat GTE lässt sich in vier verschiedenen Modi fahren, deren Nutzung sich intuitiv erschließt: „E-Mode“, „Hybrid“, „Battery Charge“ und „GTE“. In der Multifunktionsanzeige des Kombiinstrumentes sieht der Fahrer dabei stets, welcher Modus aktiv ist. Nach dem Anlassen fährt der Passat GTE automatisch im „E-Mode“ an. Lediglich bei einer nicht ausreichend geladenen Batterie oder sehr niedrigen Außentemperaturen übernimmt sofort der TSI-Motor die Regie.
© Foto: Volkswagen
Beim Erreichen eines minimalen Ladezustandes der Batterie oder bei einer sehr hohen Leistungsanforderung wechselt das Antriebssystem automatisch in den Modus „Hybrid“, so dass sich der Passat GTE wie ein klassischer Vollhybrid verhält, der beim Verzögern via Rekuperation die Batterie lädt und je nach Antriebssituation automatisch den Benziner und/oder die E-Maschine nutzt. Mittels der „E-Mode“-Taste kann der Fahrer bei Bedarf manuell in den „E-Mode“ wechseln. Ein weiterer Modus: „Battery Charge“ (Batterie laden). Hierbei wird die Hochvoltbatterie während der Fahrt geladen.
Über die GTE-Taste aktiviert der Fahrer die besonders agile Seite des VW Passat GTE. Das Gaspedal-, die Getriebe- und die Lenkungskennlinie sollen spürbar sportlicher sein. Zudem erfolgt eine leistungsorientiertere Abstimmung des Benziners. Darüber hinaus arbeiten der TSI und die E-Maschine im GTE-Modus beim Boosten zusammen, um die volle Systemleistung und das größte maximale Systemdrehmoment abzurufen.
Laden der Batterie auf zwei Arten
Es gibt zwei verschiedene Arten, die Batterie des Passat GTE extern über die im Kühlergrill integrierte Ladedose zu laden. Erstens: Das serienmäßige Ladekabel wird in eine 230-Volt-Steckdose gesteckt. Die Batterie ist dann, wäre sie komplett leer, mit einer Ladeleistung von 2,3 kW Wechselstrom (AC) aus dem Netz in vier Stunden und 15 Minuten geladen (100 Prozent Batterieladezustand). Zweitens: Optional bietet Volkswagen für die Garage oder den Carport eine Wallbox an, die mit 3,6 kW lädt. Die Batterie ist auf diese Weise nach nur zwei Stunden und 30 Minuten wieder bei 100 Prozent. Wie die Wallbox, gibt es auch öffentliche Ladestationen.
Innenraum: Eigene Optik und Smartphone-App zur Fernsteuerung
Selbst das Interieur schnitten die Macher konzeptionell auf das neue Antriebssystem zu. Serienmäßige Details wie die blaue Ambiente-Beleuchtung, das Multifunktionslederlenkrad mit blauen Ziernähten, ein GTE-spezifischer Schaltknauf mit blauen Nähten und Sitze im Stoff „Sevilla“ mit einer blauen Grundstruktur stellen weitere Merkmale dar. Applikationen Aluminium-Optik und hochglänzendes Schwarz sowie ein GTE-Logo vor der Schaltkulisse runden die Maßnahmen gelungen ab.
© Foto: Volkswagen
Für die Besitzer des neuen Passat GTE wird die App „Car-Net e-Remote“ zur Verfügung stehen, über die sich via Smartphone zum Beispiel das Laden der Batterie starten lässt. Ebenso ist es möglich, die Klimafunktionen über das Smartphone zu aktivieren. Zudem ist es möglich, Informationen über den Fahrzeugstatus, den Ladestatus der Batterie, die letzten Fahrdaten oder die letzte Parkposition abzurufen. Ein Check, ob die Türen geschlossen und das Licht aus ist, steht ebenfalls zur Verfügung.
Spezielle Instrumente: Extra für den Passat GTE
Features wie das Kombiinstrument samt Powermeter und das serienmäßige Infotainment-System „Composition Media“ mit einer Menümatrix für die antriebsspezifischen Funktionen und Anzeigen, speziell auf den Plug-In-Hybridantrieb ausgerichtet, kennzeichnen den Passat GTE. Optional wird es darüber hinaus auch für den Passat GTE das „Active Info Display“ mit spezifischen Anzeigen geben.
Im VW Passat GTE gelangt serienmäßig ein hochauflösendes 6,5-Zoll-Display des Infotainment-Systems „Composition Media“ zum Einsatz. Optional offeriert Volkswagen die Radio-Navigationssysteme „Discover Media“ (ebenfalls mit einem 6,5 Zoll großen Display) und „Discover Pro" mit einem 8,0 Zoll messenden Display. Beide Geräte sind im VW Passat GTE mit zahlreichen Zusatzfunktionen ausgestattet. Dazu gehören ein Reichweitenmonitor, eine Energieflussanzeige, eine Zero-Emission-Statistik, der e-Manager und mit Navigationssystem an Bord die 360°-Reichweite.
Reichweitenmonitor: Dieses Feature illustriert die aktuelle elektrische Reichweite und zeigt außerdem das zusätzliche Reichweitenpotenzial durch das Abschalten etwaiger genutzter Nebenverbraucher an.
© Foto: Volkswagen
Energieflussanzeige: Sie stellt derweil mittels einer animierten Grafik den Leistungsfluss beim Beschleunigen (blaue Pfeile) sowie Bremsen respektive Rekuperieren (grüne Pfeile) dar.
e-Manager: Hier lassen sich bis zu drei Abfahrts- und Ladezeiten programmieren. Zur definierten Zeit stellt der Passat GTE die eingestellte Klimatisierung und den Ladestand der Batterie sicher. Parallel ist es möglich, das Heizen oder Kühlen des Innenraumes über die serienmäßige Standklimatisierung während des Ladens zu aktivieren. Die Klimatisierung erfolgt damit nicht zu Lasten der Batterieladung, was die elektrische Reichweite vergrößert.
360°-Reichweite: Den aktuellen Aktionsradius im „E-Mode“ stellt die 360°-Reichweite in der Umgebungslandkarte an. Der markierte Bereich beschreibt die rein elektrische Reichweite bei einfacher Fahrstrecke. Ladestationen lassen sich anzeigen und von der Routenberechnung verwenden.
Powermeter: Auf der linken Seite im Kombiinstrument ergänzt das Powermeter den Drehzahlmesser und zeigt unter anderem an, ob die Hochvoltbatterie via Rekuperation geladen oder Energie abgerufen wird. Der Fahrer sieht über diese Leistungsanzeige, wie viel Systemleistung er abruft respektive wie stark die Rekuperationsintensität ist. Der Tacho befindet sich nach wie vor rechts. In dem zwischen Powermeter und Tacho angeordneten Farbdisplay gibt es unter anderem eine permanente Anzeige der elektrischen Reichweite und des jeweiligen Betriebsmodus.
© Foto: Volkswagen
Active Info Display: Das virtuelle Cockpit von Volkswagen
Optional gibt es ein als Volldisplay aufgebautes Kombiinstrument mit interaktiver Darstellung: das „Active Info Display“, bei dem der Fahrer alle fahrrelevanten Informationen im direkten Blickbereich vorfindet. Sämtliche Instrumente - und damit auch die spezifischen Anzeigen des Passat GTE - werden dabei rein virtuell über Software realisiert. Die Navigationsinformationen kann das System in 2D und 3D auf dem 12,3 Zoll großen Display darstellen. Die Auflösung von 1.440 x 540 Pixel erlaubt eine äußerst präzise, grafisch hochwertige und interaktive Darstellung aller Details.
Im Navigationsmodus des „Active Info Displays“ rücken das Powermeter und der Tacho an den seitlichen Rand, um der Kartendarstellung mehr Raum zu geben. Je nach Bedarf integriert das System zudem Informationen wie Fahr-, Navigations- und Assistenz-Funktionen in die Grafikflächen des Tachos und des Drehzahlmessers.
Ausstattung: Sonst per Aufpreis - hier serienmäßig
Zum Umfang der Serienausstattung gehören LED-Scheinwerfer (für Abblend- und Fernlicht), die Müdigkeitserkennung, die Multikollisionsbremse, ein Regensensor, die Parkdistanzkontrolle „ParkPilot“ für den Front- und Heckbereich, Chromleisten an den Seitenfenstern und vorn Komfortsitze. Ebenfalls serienmäßig an Bord: „Front Assist“ mit City-Notbremsfunktion. Während „Front Assist“ bei höheren Geschwindigkeiten vor zu dichtem Auffahren und Kollisionen warnt und im Bedarfsfall automatisch das Fahrzeug verzögert, übernimmt die City-Notbremsfunktion diese Aufgabe im Stadtverkehr.