Volkswagen startet ab 2013 in der FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC). Die Einsatzwaffe: ein 315 PS starker Rallye-Polo. Doch es wird nicht nur beim Einsatz im Motorsport bleiben; denn ein Ableger des Rennwagens soll als Serienversion auf die Straße kommen. Der neue Polo R WRC bringt Rennsport-Flair in den automobilen Alltag und wird ab September 2013 ausgeliefert. Auf 2.500 Einheiten limitiert, kostet der Rallye-Polo für die Straße 33.900 Euro.
© Foto: Volkswagen
Die Serienversion des Polo R WRC spiegelt die Dynamik seines Namensbruders Polo R WRC wider, mit dem Volkswagen vom 15. bis 20. Januar 2013 bei der Rallye Monte Carlo seinen Einstand in der Rallye-WM geben wird. Anstelle des 180 PS starken 1.8-Liter-Motors des Polo GTI liefert im Polo R WRC ein 220 PS starkes 2.0-Liter-TSI-Aggregat die Antriebskraft an die Vorderachse.
Die maximal 350 Nm Drehmoment des Turbo-Benzindirekteinspritzers (zum Vergleich: Polo GTI 250 Nm) bürgen für eine nochmals fülligere Drehmomentkurve und entsprechend zügigeren Durchzug. In Zahlen ausgedrückt: Der bislang stärkste Polo aller Zeiten erweist sich 243 km/h schnell und beschleunigt in 6,4 Sekunden von 0 auf 100 km/h. Damit lässt es der Kleinwagen richtig krachen. Geschaltet wird auf kurzen Wegen über ein manuelles Sechsganggetriebe.
Mit der weißen Grundlackierung, dem blau-grauen Streifendekor und den Stoßfängern im Rallye-WM-Design schlägt der Polo R WRC die Brücke zum Rallye-Auto, das Sébastien Ogier und Jari-Matti Latvala pilotieren. Auch die 18 Zoll großen Leichtmetallfelgen des Typs „Cagliari“ im Stern-Design lehnten die Macher konzeptionell an die Räder des Rallye-Fahrzeuges an. Zusammen mit den Reifen im Format 215/35 R18 unterstreichen die Räder den selbstbewussten Auftritt des Polo R WRC. Das Sportfahrwerk bietet ein dazu passendes Handling, während serienmäßige Bi-Xenon-Scheinwerfer die Nacht zum Tag machen.
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Das Interieur verströmt ebenfalls authentisches Motorsport-Flair - und zwar über Features wie Sportsitze mit Rallye-WM-spezifischen Bezügen, ein mit Alcantara bezogenes Multifunktionslenkrad, einen schwarzen Dachhimmel und Pedale in Aluminium-Optik.
Zur Serienausstattung zählen ferner eine Mittelarmlehne vorn, eine Geschwindigkeitsregelanlage, ein Licht- und Regensensor, ein sogenanntes Winter-Paket (Sitzheizung, Scheinwerferreinigungsanlage, beheiztes Scheibenwaschwasser), die Climatronic (Klimaautomatik), eine Diebstahlwarnanlage, Kopfairbags und eine Radio/Navigationseinheit mit USB-/MP3-Schnittstelle.
Die straßenlegale Flunder - so die Marktforschung - soll primär eine männliche Kundschaft ansprechen; Volkswagen rechnet mit einem Anteil von 70 Prozent. Bei 54 Prozent der Käufer befindet sich mindestens ein zweites Fahrzeug im heimischen Fuhrpark. 79 Prozent leben in einem Zwei-Personen-Haushalt. Die Fahreigenschaften, die Fahrdynamik, das Design und die Ausstattung stehen in der Rangfolge der Kaufmotive an oberster Stelle.