VW Scirocco GT24 CNG: Mit Vollgas in die Grüne Hölle

, 20.05.2009

Mit zwei Antriebsalternativen stellt sich der VW Scirocco dem Härtetest des 24-Stunden-Rennens auf der Nürburgring-Nordschleife vom 23.05.2009 - 24.05.2009. Zwei VW Scirocco GT24-CNG mit Erdgas-Antrieb und drei Scirocco GT24 mit herkömmlichem Benzin-Kraftstoff werden sich dann in der „Grünen Hölle“ einer starken Konkurrenz stellen. Das Ziel: Den Siegen von 2007 und 2008 in der hart umkämpften Klasse für Fahrzeuge mit Zweiliter-Turbomotor einen weiteren hinzuzufügen und dank EcoFuel-Erdgas-Technik obendrein in der Klasse für alternative Antriebe erfolgreich zu sein.


Der Zweiliter-Turbomotor in den drei Benzinern kommt - verglichen mit dem Vorjahr - mit einer Ausnahme fast unverändert zum Einsatz. Ein vom Reglement vorgegebener Luftmengenbegrenzer mit kleinerem Querschnitt reduziert die Leistung des Motors von 325 PS auf 315 PS. Die Schaltarbeit übernimmt das auch für die Serienversion verfügbare Doppelkupplungsgetriebe (DSG).

Doch Volkswagen möchte mit seinen EcoFuel-Erdgas-Modellen zeigen, dass alternative Antriebe, wie zum Bespiel die CNG-Technologie, auch im Motorsport bestehen können. Etwa 282 PS Leistung schöpft das EcoFuel-Triebwerk in den beiden Erdgas-Sciroccos aus dem gasförmigen CNG-Treibstoff (Compressed Natural Gas).


Vor allem die Gemischaufbereitung des mit einem Abgas-Turbolader ausgerüsteten Motors und die Balance zwischen maximaler Abgastemperatur und Ausreizen des Turbolader-Potenzials standen im Blickpunkt der Ingenieure, um - wie beim Schwesterauto mit Benzin-Antrieb - gute Fahrbarkeit, hohe Leistung und große Zuverlässigkeit zu ermöglichen.

 

Detailarbeit stand auch bei der Weiterentwicklung von Fahrwerk und Karosserie im Vordergrund. Eine verbesserte Gewichtsverteilung, ein optimiertes Getriebe und ein aerodynamischer Feinschliff zeichnen das Sport-Coupé für den Langstreckenklassiker aus. Das Gewicht sank auf 1.100 Kilogramm.


Der Scirocco GT24 lauert so tief auf den breit ausgestellten Radkästen, dass keine Hand mehr zwischen Radlauf und Reifen passt. Aus jeder Perspektive bleibt dabei auch die Rennversion unverkennbar ein Scirocco. Auf die extreme Belastung während des 24-Stunden-Rennens stimmte die Motorsportabteilung die Bremsanlage ab. Die Kraft bringen Reifen der Rennsportdimension 24/64-18 auf den Eifel-Asphalt; dementsprechend kommen 18 Zoll große Leichtmetallräder zum Einsatz.

Das Interieur kennzeichnet ein farblich abgesetzter, fest eingeschweißter Käfig nach FIA-Norm, ein spezielles Sportlenkrad, ein Rennsitz mit Kopf-Protektor, ein Sechspunktgurt und eine Feuerlöschanlage. Ein Display mit Datenaufzeichnung für die Ganganzeige, Schaltlampen, Rundenzeiten und andere Parameter kommt ebenfalls zum Einsatz.


Das seit 1970 ausgetragene 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring etablierte sich als weltweit härtestes Automobil-Rennen. Mit der Kombination aus Grand-Prix-Kurs und traditionsreicher Nordschleife stellt eine Runde über 25,378 Kilometer mit anspruchsvollen Kurvenkombinationen eine echte Herausforderung für Mensch und Material dar.

5 Kommentare > Kommentar schreiben

20.05.2009

Fünf Scirocco und davon zwei mit Erdgas. Nicht schlecht, VWs Engagement im Rennsport ist wirklich lobenswert. Außerdem stimmt selbst beim 2 Liter Vierzylinder der Sound. Die blaue Lackierung gefällt mir übrigens besser als das Rot.

20.05.2009

sehr schöner Defusor bin ganz deiner Meinung das blau steht dem Wolfsburger besser auch mit dem Spoiler gut gelungen sehr schön von VW ^^

21.05.2009

Nice, bin ich wirklich mal gespannt drauf!

24.05.2009

KLassensieg für den Erdgas Rocco

24.05.2009

Originelles Wortspiel in der Überschrift ;) Wirklich gutes Engagement, tolle Idee. Mit hervorragenden Ergebnissen- Klassensiegen- auch erfolgreich. Optisch ist der GT24 ein Leckerbissen, gefällt mir in Blau etwas besser. Sound ist auch nicht übel. Die Fahrbarkeit wurde von vielen hochgelobt.


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