Im Mai 2008 starteten drei VW Scirocco GT24 beim 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring. Die Teams brachten zwei der 325 PS starken Boliden mit einem Doppelsieg in ihrer Klasse über die Ziellinie. Jetzt präsentiert Volkswagen mit dem Scirocco R eine Straßenversion des Rennwagens als Studie auf der Bologna Motor Show (05.12.2008 - 14.12.2008).
© Foto: Speed Heads
Beim VW Scirocco R handelt es sich um einen Gran Turismo, der mit vehement anschiebenden 270 PS ausgestattet ist. Für die Kraftverteilung sorgt ein 6-Gang-Doppelkupplungsgetriebe. Direkt aus dem Motorsport adaptierten derweil die Macher das Gewindefahrwerk, die 4-Kolben-Bremssättel und die soundoptimierte Abgasanlage mit ovalen, polierten Endrohren.
Optisch folgt die Studie in weiten Teilen der Rennversion. Bei der Frontpartie wird beispielsweise das Design nach dem Motto „Form follows Function“ durch drei große Lufteinstrittsöffnungen geprägt, um eine optimale Kühlung der Bremsen und des Motors zu ermöglichen. Der zusätzliche Front-Splitter minimiert währenddessen den Auftrieb der Vorderachse. Von der Rennversion übernahmen die Macher ferner die Motorhaube mit den zusätzlichen Luftaustrittsöffnungen.
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Die Heckpartie dominieren ein integrierter Heckflügel und ein markanter Diffusor im unteren Bereich des Stoßfängers, um den Auftrieb an der Hinterachse zu reduzieren. Trotz der aus dem Motorsport abgeleiteten Aerodynamik, blieb die eindeutige stilistische Nähe zum Serien-Scirocco erhalten. Die Seitenansicht wird durch neue Seitenschweller und die polierten 19-Zoll-Leichtmetallräder mit fünf Dreifach-Speichen geprägt. Eigens für den Scirocco Studie R entwickelte VW die Räder.
Hochglänzend schwarz ausgeführt, bilden die Kühlergitter, der Diffusor und die Unterseite des Heckspoilers einen starken Kontrast zur weißen Lackierung. Ergänzt durch einen „Bologna 08“-Schriftzug, entsteht mittels roter und grüner Elemente auf dem weißen Grund die italienische Trikolore. Die Außenspiegel stimmte VW darauf ebenfalls farblich ab.
© Foto: Speed Heads
Die italienischen Nationalfarben finden sich ebenrfalls im Interieur wieder. Weiß und Schwarz bilden dabei analog zur Außenfarbe das Grundthema. Die Nähte der Recaro-Rennschalensitze, des Lenkrades, der vorderen Armlehne, der Schalthebelverkleidung und die Einfassungen der Fußmatten hielten die Macher erneut in den Farben der Trikolore.
Im Innenraum kommt in der kompromisslos gestalteten Rennsitzschale ein Nappa-Leder in „Tiefschwarz“ und „Berry White“ zum Einsatz. Die Schalensitze selbst bezog VW mit tiefschwarzem Leder in Carbon-Optik als Eyecatcher durch den Kontrast aus matten und glänzenden Elementen. Auch die Applikationen im Interieur bestehen aus echtem Carbon. Der Fußraum zeichnet sich außerdem durch eine für dieses Fahrzeug eigens gestaltete Aluminium-Pedalerie aus.
Twentyone
06.12.2008
Gefällt mit mit Abstand am besten, innen wie außen. dezent bullig, also nicht übertrieben. Die lackierten Spiegel gefallen mir gut. Vielleicht noch andere Felgen drauf, dann wärs perfekt. Und den Schriftzug/Streifen auf den Seiten überdenken (Der ist wahrscheinlich nur dem Anlass entsprechend angebracht)
Aston Martin (Gast)
07.12.2008
Wie viel muss ich hinblättern, um die Studie zu bekommen? :D Es ist zwar noch nicht ganz so kompromisslos wie die Rennversion, aber fürs erste solls reichen. Ich will doch sehr hoffen, dass das Teil den Weg in die Serienfertigung schafft.