Noch ist er eine Studie, der VW Polo BlueMotion mit einem Durchschnittsverbrauch von nur 3,3 Litern auf 100 Kilometern, was einem CO2-Ausstoß von beeindruckenden 87 g/km entspricht. Doch die Realisierungschancen sind extrem hoch und bereits im Februar 2010 könnte die Produktion beginnen. Vor einem möglichen Serienstart muss jedoch die Entwicklung des komplett neuen 1.2-Liter-TDI mit Common-Rail-Einspritzung abgeschlossen werden.
© Foto: Speed Heads
Neben dem Diesel-Aggregat tragen andere Systeme ebenfalls zur Verbrauchsreduzierung bei, wie zum Beispiel eine Start-Stopp-Automatik und die Rekuperation zur Nutzung der Bremsenergie. Allein diese zwei Technologien senken den Verbrauch des 75 PS starken Dreizylinder-Dieseldirekteinspritzers um bis zu 0,2 Liter auf 100 Kilometern.
Volkswagen setzt darüber hinaus bei der nur 1.080 Kilo leichten Studie auf die komplette Klaviatur der Effizienz. Dazu gehören ein Aerodynamik-Paket für die um 10 Millimeter abgesenkte Karosserie (unter anderem mit modifizierter Frontpartie), ein aerodynamisch optimierter Unterboden und rollwiderstandsarme Reifen auf 15-Zoll-Leichtmetallfelgen. In der Summe aller Maßnahmen ergibt sich eine Kraftstoffersparnis von insgesamt 0,8 Litern und eine Absenkung der CO2-Emissionen um rund 20 Prozent.
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Das Start-Stopp-System lässt sich völlig intuitiv bedienen: Der Fahrer nähert sich mit dem VW Polo BlueMotion einer roten Ampel, bremst bis zum Stillstand ab, schaltet - wie im Idealfall sonst auch - in den Leerlauf und nimmt den Fuß von der Kupplung. Damit wird der Motor augenblicklich abgestellt. In der Multifunktionsanzeige erscheint jetzt der Hinweis „Start Stopp". Sobald die Ampel wieder gelb wird, tritt der Fahrer die Kupplung durch, der Motor startet, der Hinweis „Start Stopp" erlischt, Gang einlegen und weiter geht es.
Die Rekuperation hilft, die beim Fahren ohnehin eingesetzte Energie möglichst ideal zu nutzen. Während der Schub- und Bremsphase - also immer dann, wenn der Fahrer einfach vom Gas geht oder gezielt bremst - wird die Spannung der Lichtmaschine (Generator) angehoben und zum massiven Nachladen der Fahrzeugbatterie genutzt.
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Dank dieser vom Wirkungsgrad des Motors abhängigen Generatorsteuerung und der so stets optimal geladenen Batterie, kann das System die Spannung der Lichtmaschine - etwa beim Beschleunigen oder dem konstanten Halten der gewünschten Geschwindigkeit - absenken. Sogar das komplette Abschalten des Generators ist möglich, entlastet damit den Motor und senkt so den Verbrauch. Um die Rekuperation zu nutzen, bedarf es einer speziellen Software für das Energiemanagement und einer modifizierten Software des Motorsteuergerätes.
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Die Studie VW Polo BlueMotion besitzt unter anderem eine individuell auf die Studie abgestimmte Innenausstattung im Trim „Power On" sowie eine Hochschalt- und eine Reifendruck-Anzeige. Lackiert ist die Studie in der neu konzipierten Farbe „Emotion Blue".
Aston Martin (Gast)
07.04.2009
Die BlueMotion Modelle sind wirklich nur was für Leute, die Wert aufs Sparen legen. Wer auch nur ein wenig an der Optik interessiert ist, der wird hier nicht glücklich. Dennoch ist die neue BlueMotion ein riesen Sprung, wenn man sie mit dem Vorgänger vergleicht. Insgesamt ist es aber sehr lobenswert, dass VW nun auch eine Start-Stopp Funktion eingebaut hat.
Canyo
07.04.2009
Ich finde die Optik eig "normal" für einen Polo, aber die Felgen sind echt gresslich.:schäm: Ich finde, dass es ein großer schritt für die Automobil hersteller ist. :applaus:
Twentyone
11.04.2009
Vernünftiges Konzept, die Optik finde ich in Ordnung, ist dem Original sehr ähnlich.
evotecracing
12.04.2009
Beim Vorgänger hat man den Unterschied zwischen Bluemotion und dem Standard Polo extrem gesehen. Vernünftiges Konzept für den Übergang ;)