Höchst selten und mit reinrassigen Rennwagen-Attributen ausgestattet ist der Mercedes SLR 722, den die Macher im Jahre 2006 als 650 PS starke Hochleistungsvariante auflegten. Doch auch der herkömmliche SLR McLaren, von 2004 bis 2009 produziert, weiß mit purer Power und Dynamik zu bestechen. Falls dem Besitzer dieser Supersportwagen die Leistung heute nicht mehr ausreicht, wird er bei Wheelsandmore fündig, die der Flunder gewaltige 730 PS und weitere, die Performance fördernde Komponenten verpassen.
© Foto: Wheelsandmore
Die serienmäßige Leistung des 5,4 Liter großen V8-Triebwerkes erhöhte Wheelsandmore auf 730 PS und gewaltige 920 Nm Drehmoment. Verantwortlich dafür zeichnen eine optimierte Steuerelektronik, eine geänderte Kompressorübersetzung und eine vollständig in Handarbeit gefertigte Auspuffanlage mit funkfernbedienbaren Abgasklappen. Mit dieser Power-Ausbeute soll die Höchstgeschwindigkeit des getunten SLR McLaren und SLR 722 bei 344 km/h liegen.
Beschleunigungswerte liegen leider nicht vor. Doch bereits in der Serie benötigt der Mercedes-Benz SLR McLaren (626 PS) nur 3,8 Sekunden für den Spurt von 0 auf Tempo 100 und der SLR 722 (650 PS) sogar nur 3,6 Sekunden. Mit 730 PS dürften die Insassen beim Durchtreten des Gaspedals nun regelrecht in ihre Sitze gepresst werden.
Zusätzlichen Einfluss auf die Beschleunigung und Leistungsentfaltung haben die hauseigenen Schmiedefelgen des Typs 6Sporz aufgrund ihrer gewichtsoptimierten Eigenschaften. Die Felgen füllen die Kohlefaserkarosse an der Vorderachse in 9,0 x 20 Zoll und an der Hinterachse in 11,5 x 20 Zoll aus. Höchstem Qualitätsanspruch müssen bei den Performance-Werten auch die gewählten Reifen der Dimension 255/30 und 305/25 aus dem Hause Dunlop gerecht werden.
Obwohl bereits ab Werk einer Gewichtsdiät unterzogen, fanden die Techniker von Wheelsandmore beim SLR McLaren und 722 im Fahrwerksbereich weiteres Einsparpotential. Ein gewichtserleichtertes Rennsportfahrwerk sorgt jetzt zusätzlich durch die Verstellbarkeit der Zug- und Druckstufendämpfung für eine verbesserte Performance.
Im Windkanal optimierte Mercedes-Benz den Supersportwagen für hohe Geschwindigkeiten hinsichtlich Handling und Aerodynamik. Der Zweisitzer nutzt ein Aerodynamikkonzept mit einer im Kofferraumdeckel integrierten Airbrake, einem geschlossenen Unterboden und einem Diffusor im Heckstoßfänger für größtmöglichen Abtrieb an der Hinterachse.
Der sogenannte Airsplitter in der Front verstärkt den Abtrieb, kleine Radspoiler reduzieren die Luftverwirbelungen an der Hinterachse. Das Ergebnis: Ein noch präziseres Fahrverhalten und Einlenken bei hohen Geschwindigkeiten.