Noch stärker und noch schneller: Wimmer kann seine Finger vom Mercedes C 63 AMG Performance nicht lassen und präsentiert die nächste Leistungsexplosion. Standen im November 2010 noch 508 PS auf dem Datenblatt, holt der Tuner nun gewaltige 601 PS und atemberaubende 720 Nm aus der schnellen C-Klasse. Das reicht für eine Top-Speed von adrenalinfördernden 329 km/h.
© Foto: Jordi Miranda / Wimmer Rennsporttechnik
Beim Umbau des V8-Motors mit serienmäßig 6,3 Litern Hubraum werden zuerst Sportnockenwellen verbaut und der Zylinderkopf bearbeitet. Fächerkrümmer, Hosenrohr und Sportkatalysatoren sind die nächsten Ansatzpunkte. Nach der Optimierung des Ansaugweges erfolgt die Installation einer Abgasanlage aus Edelstahl und eines Sportluftfilters. Anschließend erfolgt eine Anpassung der Motorelektronik.
Bei 601 PS ergibt sich schließlich ein Leistungsgewicht von 2,79 kg/PS. Die daraus resultierende, gemäß Reifenfreigabe abgeregelte Vmax liegt bei 306 km/h, die offene Vmax sogar bei 329 km/h. Ein Geheimnis bleibt der Wert für den Spurt von 0 auf Tempo 100; die 540-PS-Stufe von Wimmer erledigte diese Disziplin zumindest in nur 4,4 Sekunden. Für den Motorenumbau stellt Wimmer 19.900 Euro in Rechnung.
Dass der Wimmer Mercedes C 63 AMG Performance nicht mehr über die originale Rad/Reifen-Kombination verfügt, versteht sich fast von selbst. Die Wahl fiel auf BBS CH-R-Leichtmetallfelgen in 8,5 x 19 Zoll mit Reifen im Format 235/35 vorne und 9,5 x 19 Zoll mit Gummis im Format 265/35 an der Hinterachse.
Um die Verbindung zwischen Fahrzeug und Asphalt ohne Einschränkungen im Rennsport und auf der Straße weiter zu optimieren, kommt ein Clubsport-Gewindefahrwerk der Variante 3 von KW mit ins Spiel. Die Variante 3 sorgt durch die getrennt voneinander einstellbare Druck- und Zugstufendämpfung für umfangreiche Fahrwerksanpassungen.
Optisch beließ es Wimmer RS ansonsten bei der Serie: Tief geduckt und breit steht die Limousine auf den Rädern. Die Frontansicht dominieren eine Motorhaube mit zwei ausgeprägten Powerdomes sowie der eigenständige AMG-Kühlergrill mit Zentralstern und weit ausgestellten Kotflügeln. Weitere Akzente setzt die AMG-Heckschürze mit Diffusoreinsatz und einer Abrisskante auf dem Kofferraumdeckel, die den Auftrieb reduziert und für mehr Fahrstabilität sorgt.
Likwit
01.04.2011
Leistung schön und gut, aber so eine "Kriegsbeklebung" gehört auf die Rennstrecke, nicht in den Straßenverkehr!