Es ist der stärkste Straßen-Elfer aller Zeiten ab Werk: der Porsche 911 GT2 RS. Nur 500 Exemplare des 620 PS starken Straßen-Renners wurden gebaut - alle verkauft. Wer sich traut, Hand an diesen Porsche zu legen, muss seiner Sache schon im Vorfeld sehr sicher sein. Wimmer RS konnte nicht wiederstehen und kreierte aus dem Porsche 911 GT2 RS ein 703 PS starkes Biest, das richtig brutal zur Sache geht.
© Foto: Jordi Miranda / Wimmer Rennsporttechnik
Der 3,6 Liter große Sechszylinder-Boxermotor, der von zwei Turboladern zwangsbeatmet wird, treibt über ein Sechsgang-Schaltgetriebe die Hinterräder an. Nach der Leistungskur bei Wimmer stehen nicht nur 703 PS, sondern auch brachiale 810 Nm Drehmoment an (Serie 700 Nm). Ab Werk bringt das Geschoss nur 1.370 Kilogramm auf die Waage.
Die Endgeschwindigkeit liegt - je nach Freigabe der Bereifung - bei atemberaubenden 356 km/h. Zum unzweifelhaften Appetitanregen zwei Leistungsdaten, die jedem Autoenthusiasten das Wasser im Munde zusammenlaufen lassen: Der Sprint von 0 auf Tempo 100 ist in nur 3,3 Sekunden erledigt. Bis zur 200 km/h-Grenze verstreichen lediglich 9,5 Sekunden. Zum Vergleich die langsamere Serie: 0 auf 100 km/h in 3,5 Sekunden, 0 auf Tempo 200 in 9,8 Sekunden und eine Top-Speed von 330 km/h.
Die Leistungssteigerung des schon von Haus aus dank Biturbo wahrlich nicht untermotorisierten Supersportwagens erfolgt zum einen über das Triebwerk, das seinen Namen in diesem Falle mehr als verdient. Wimmer RS optimierte die Turbolader und passte die Ansaugwege an. Dazu tragen die Feinabstimmung der Drosselklappe und die Installation eines Sportluftfilters zu der schier unerschöpflichen Kraft des Motors mitentscheidend bei.
Zu guter Letzt nahm sich Wimmer RS die Motor-Software vor und stimmte diese auf die neuen Komponenten ab. Ebenso verantwortlich für den gewaltigen Power-Output und den nicht enden wollenden Vorwärtsdrang des Porsche 911 GT2 RS von Wimmer RS ist die Montage einer klappengesteuerten Sportauspuffanlage samt Sportkats.
Optisch beließ es Wimmer RS bei der Serie: So unterscheidet sich der 911 GT2 RS vom 911 GT2 vor allem durch zahlreiche Elemente aus kohlefaserverstärktem Kunststoff (CfK) in matt schwarzem Sichtcarbon, breitere Räder und verbreiterte Radhäuser an der Vorderachse sowie GT2-Räder aus Leichtmetall mit Zentralverschluss. Die überarbeitete Bugspoilerlippe und die 10 Millimeter höhere Heckspoilerlippe aus CfK in Sichtcarbon sorgen für die aerodynamische Feinabstimmung und mehr Abtrieb.
Moman
02.12.2010
So ein Auto darf man nicht tunen!!!
VirusM54B30
02.12.2010
Aha, und warum? Die Optik is doch Serie geblieben
Moman
03.12.2010
Man darf natürlich schon, aber wenn ich so ein Auto besitzen würde, würde ich es immer im Originalzustand lassen.
evotecracing
03.12.2010
Der RS ist bekanntlich limitiert ... Und ein originaler GT2 RS steigt natürlich im Wert mit der Zeit. Von der anderen Seite kann man die Motorsoftware sicher wieder auf die Originale zurückrüsten ;)