Stärker als der Rennwagen: Mit dem VW Polo R WRC brachte Volkswagen das erfolgreiche Rallye-Fahrzeug in einer Serienversion auf die Straße. Doch jetzt lässt Wimmer mit der Straßenversion sogar den Rennwagen erblassen und verwandelt den VW Polo R WRC in eine Rakete. 420 PS in einem Kleinwagen - es braucht nicht viel Vorstellungskraft, wozu diese Power fähig ist.
© Foto: Jordi Miranda / Wimmer RST
Die Rennversion holt 315 PS aus einem 1,6-TSI-Motor. Da wirken die serienmäßigen 220 PS der Straßenversion mit 220 PS regelrecht zahm. Doch der Wimmer VW Polo R WRC dreht den Spieß um: Der Tuner steigerte die Leistung des 2,0 Liter großen Turbo-Benziners, der in der Serie zum Einsatz gelangt, von 220 PS und 350 Nm Drehmoment auf atemberaubende 420 PS und satte 480 Nm. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt jetzt 280 km/h. Die Werte für den Spurt von 0 auf 100 km/h teilte Wimmer nicht mit. Zum Vergleich: In der Serie sind es 6,4 Sekunden für den klassischen Sprint und eine Top-Speed von 243 km/h.
Der Preis für die Leistungssteigerung beträgt 10.200 Euro. Die Tuning-Maßnahmen beinhalten ein Upgrade des Turboladers, eine geänderte Ansaugung, eine 6-bar-Benzinpumpe, eine umgebaute Hochdruckpumpe, ein Hosenrohr mit Sportkatalysator, einen Ladeluftkühler und eine entsprechende Software-Optimierung. Durch die hauseigene Edelstahl-Sportauspuffanlage mit Klappensteuerung kommt dazu ein emotionaler, angriffslustiger Sound, um seine Gegner direkt einzuschüchtern.
Serienmäßig rollt der VW Polo R WRC auf 16 Zoll großen Rädern. Wimmer setzt mit den „OZ Superleggera“-Felgen in 8 x 17 Zoll und Reifen im Format 215/40 zum Preis von 1.990 Euro zusätzliche Akzente. Durch ein in Zug- und Druckstufe individuell einstellbares KW-Gewindefahrwerk der Variante 3 für 1.699 Euro, das Wimmer optimal auf der Radlastwaage abstimmte, kauert der VW Polo R WRC zudem nah am Asphalt.
Den bestechenden Serien-Look des VW Polo WRC Street ließ Wimmer unberührt. Der riesige Lufteinlass an der Front, der markante Dachkantenspoiler am Heck und „WRC“-Schriftzüge weisen den besonderen Status des kleinen Street-Racers aus. Doch wer denkt, es nur mit einem optisch aufgepimpten Kleinwagen aufnehmen zu müssen, wird schnell eines Besseren belehrt.