Ford-Tuner Wolf begleitet die Marke mit dem blauen Emblem seit 30 Jahren mit anspruchsvollem Tuning und häufte in dieser Zeit einen riesigen Erfahrungsschatz an. Großen Anteil daran trägt das seit 1977 währende Engagement im Motorsport. Wer erinnert sich nicht an die von den Fans liebevoll als „Cossie" bezeichneten Cosworth RS 500 -Varianten des Ford Sierra, mit denen Wolf die DTM aufmischte. Auch im aktuellen Rallye-Sport ist Wolf in der Gruppe N aktiv.
© Foto: Speed Heads
Alle im Motorsport gesammelten Erfahrungen fließen in das Straßentuning ein. Dies kommt auch Fahrern eines aktuellen Ford Focus ST zugute. Das Fahrzeug steht ganz in der Tradition der sportlichen Ford-Modelle wie dem breitbackigen Escort RS2000, dem Escort Turbo, dem Sierra Cosworth oder dem Focus RS. Der ST ist ein starker Typ, doch wie alle modernen Autos, hat der ST etwas „Speck" angesetzt und stellt eher einen alltagstauglichen Kompromiss dar. Wolf verwandelt daher mit seiner Motorsport-Erfahrung aus dem Ford Focus ST einen kompromisslosen Sportler, einen wahren Erben der berühmten Cosworths.
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Bis zu 300 PS entlockt Wolf dem 2,5 Liter großen Fünfzylinder-Turbomotor. Diese Variante ist zwar dem Export vorbehalten, doch bekommen deutsche Kunden mit 275 PS ebenfalls kein Spielzeug in die Hand. Die genauen Geschwindigkeiten sind noch nicht bekannt, dürften aber mit einer signifikanten Verbesserung der Beschleunigungs- und Elastizitätswerte einhergehen.
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Für beide Leistungsstufen optimierte der Ford-Tuner zunächst das Steuergerät, womit in allen erforderlichen Kennfeldern zusätzliche Leistung generiert wird. Gleichzeitig überarbeitete Wolf den Turbolader gründlich im Turbinen- und Abgasbereich. Im selben Zug modifizierte der Neuensteiner Tuner die Einspritzdüsen. Professionelles Tuning bedeutet, dass bei einer Leistungssteigerung alles Notwendige getan werden muss, damit der stärkere Motor nicht den Hitzetod stirbt. So sorgt Wolf mit einem geänderten Wasserkreislauf für eine der gestiegenen Leistung angepassten Kühlung. Auf diese Weise hat der Kunde lange Freude an der Leistungsspritze.
Der Preis für die Leistungskur auf 300 PS beträgt 3.950 Euro. Die Variante mit 275 PS kostet 2.740 Euro. Die stärkere Version glänzt durch ein maximales Drehmoment von ca. 400 Nm bei rund 2.100 U/min. Das maximale Drehmoment, ca. 360 Nm des 275 PS starken Focus ST, liegt bereits bei 2000 U/min an. Das sind, bezogen auf die Drehzahlen, zwischen 30 Nm und 64 Nm mehr als bei der Serienversion.
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Kurvengieriger wird der Ford Focus ST durch eine Tieferlegung um 35 mm. Zusammen mit dem hauseigenen Komplettradsatz "Nr.1 Evo" in 8 x 19 Zoll und Reigen der Dimension 235/35 (wahlweise 8 x 18 Zoll mit 225/20er-Pneus) ergibt diese Maßnahme einen sportlichen Look, wobei man sich fragt, warum Ford den Focus ST nicht gleich so vom Band laufen lässt.
Zu guter Letzt offeriert Wolf die obligatorischen Änderungen am inneren und äußeren Auftritt des Focus. So spendiert der Tuner dem Focus ST eine Heckspoilerlippe sowie eine C-Säulen-Verkleidung. Im Innenraum verbaut der Ford-Spezialist eine Fußstütze und einen Pedalsatz aus Aluminium. Dazu gesellt sich noch ein Handbremshebel aus dem gleichen Material.
