Man steigt ins Auto und es steigt einem ein bestialischer Gestank in die Nase, der am Tag zuvor noch nicht da war. Dabei handelt es sich sehr wahrscheinlich um einen Buttersäure Anschlag am Auto. Diesen Gestank wieder loszuwerden, ist überaus schwierig.
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Wer eine Buttersäure Attacke am Auto erleben musste, sucht am besten einen Spezialisten auf. Denn wer eine Buttersäure Attacke am Auto entfernen möchte, kann eigentlich mehr falsch als richtig machen. Auf keinen Fall darf die Buttersäure mit Wasser in Berührung kommen. Denn durch das Wasser vermehrt sich die Buttersäure und verteilt sich noch weiter.
Nach einem Buttersäure Anschlag auf das Auto sollte es innerhalb von 72 Stunden gereinigt werden. So lange braucht die Buttersäure nämlich, bis sie sich kristallisiert. Und ist dies erst einmal geschehen, dann wird die Reinigung ungleich schwieriger.
Buttersäure ist der umgangssprachliche Begriff für Butansäure. Sie riecht ähnliche wie ranzige Butter oder Erbrochenes und entsteht durch Gärung. Sie kann mit einem Säureneutralisator neutralisiert werden. Dabei ist es wichtig, dass nicht nur der Geruch an sich, sondern auch die Quelle, also die Buttersäure selbst komplett entfernt wird. Nach einem Buttersäure Anschlag aufs Auto macht das aber am besten der Profi. Denn er hat Erfahrung darin und die richtigen Hilfsmittel.
Eine Buttersäure Attacke am Auto kommt gar nicht so selten vor. Was beim Lesen vielleicht nach einem Kinderstreich klingt, ist in Wirklichkeit – wenn man den Geruch tatsächlich in der Nase hat – ein böser Anschlag. Die Buttersäure gelangt meist über einen offenen Fenstschlitz, den Luft- oder den Pollenfilter ins Auto. Häufig übernimmt die Versicherung den Schaden.