Autobatterien halten in der Regel vier bis sechs Jahre, dann machen sie schlapp. Besonders zu Beginn der kalten Jahreszeit geben gealterte Akkus bei niedrigen Temperaturen schnell ihren Geist auf. Dann ist Ersatz fällig. Ein GTÜ-Vergleichstest soll bei der Wahl des richtigen Akkus helfen.
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Acht Starterbatterien mussten sich jetzt einem Test stellen, der von der GTÜ Gesellschaft für Technische Überwachung gemeinsam mit der „Auto Zeitung“ durchgeführt wurde. Auf dem Prüfstand standen Blei-Batterien im Bereich 70 bis 72 Ampere-Stunden. Akkus dieser Kapazität werden besonders häufig in Kleinwagen und Kompaktmodellen eingesetzt.
Als Sieger ging aus dem Test die Batterie Power Plus von Sonnenschein (99 Euro) hervor, die gleich in vier Testdisziplinen mit Bestwerten abschnitt. Der zweitplazierte Akku, die Premium Superior Power von Exide (95 Euro), überzeugte mit der besten Kapazität und der höchsten Anzahl von Entladezyklen. Durchweg gute Ergebnissen brachte die Moll-Battreie M3 plus K2 (130 Euro). Schlusslicht des Vergleichs ist die Arktis High-Tech (126 Euro).
Betrachtet man die Einzeltests, sind die Ergebnisse mitunter ernüchternd. Keiner der Akkus erreichte nach der vollständigen Erstladung die angegebene Nennkapazität von 70 bis 72 Ah. Der beste Testkandidat, die Exide-Batterie, brachte es auf 92 Prozent (also 66 Ah), dicht gefolgt von der Moll (64 Ah), während die schlechteste, die Arktis, nur auf 54 Prozent kam, also statt 70 nur 38 Ampere-Stunden bereitstellte.
Besser behaupteten sich die Batterien bei Kälte. Bei eisigen Temperaturen bis Minus 20 Grad entpuppte sich mit 16 möglichen Kaltstartversuchen der Testsieger, die Sonnenschein-Batterie, als besonders wintertauglich. Auch die Batterie von Moll schnitt mit 14 kräftezehrenden Kaltstarts gut ab. Die Arktis schaffte dagegen gerade mal sieben Kaltstarts. Auch in puncto Lebensdauer erreichte Sonnenschein die besten Werte. Moll, Max Bahr, Varta und Bosch Silver überzeugten hier ebenfalls.