Ob Nieselregen oder Wolkenbrüche, tote Insekten oder Blütenstaub – Scheibenwischern wird im Sommer viel und gute Arbeit abverlangt. Schlierenfrei und schnell müssen die Scheiben gereinigt werden, und das bei jedem Tempo.
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Acht Nachrüstscheibenwischer von Bosch, Car Point, Champion, Hella, Motgum, SWF, Valeo und VW mussten in einem gemeinsam von der Gesellschaft für Technische Überwachung (GTÜ) und der „Auto-Zeitung“ durchgeführten Praxistest zeigen, was sie können.
Alle getesteten Produkte sind moderne Flachbalkenwischer, die vor allem bei hohem Tempo konventionellen Wischern mit Gelenkbügel überlegen sind. Doch längst nicht jeder Wischer hält, was er verspricht. Vor allem vor Billigprodukten aus Supermärkten und Online-Shops wird gewarnt. Sie enttäuschten und seien ihr Geld nicht wert, urteilt die GTÜ.
Eindeutiger Testsieger mit der höchsten Punktzahl ist der Aero-Wischer von Hella, gefolgt von VW Original und Bosch Aero Twin. Mit „sehr guten“ Leistungen überzeugten sie in den Bereichen Montage, Reinigungsleistung und Verschleiß. Vor allem bei hohen Geschwindigkeiten lieferten die Premiumwischer eine makellose Reinigungsarbeit ab. Preislich gehören sie allerdings auch zu den teuersten Modellen.
„Empfehlenswert“ sind die Scheibenwischer Valeo Silencio X-TRM und SWF Visioflex. Wischbilder und Reinigungsleistungen konnten sich sehen lassen. Als nur „bedingt empfehlenswert" bewerten die Tester den Wischer Champion Aerovantage, der bei Reinigung und Verschleiß enttäuscht.
Die schlechteste Reinigung registrieren die GTÜ-Tester bei No-Name-Wischern von Motgum und Car Point aus China. Bereits im Neuzustand wurde eine nur mäßige Wischqualität registriert, die beim Dauerlauftest weiter drastisch sank. In puncto Geschwindigkeitsverhalten versagten die beiden Schlechtesten im Test bereits jenseits von 100 km/h ihren Dienst.
So breit gefächert die Qualitäten der Testkandidaten, so eindeutig das Fazit der GTÜ-Experten: „Sparkäufe zahlen sich bei Scheibenwischern nicht aus. Deshalb ist bei Billigwischern Vorsicht geboten.“