Unabhängige Kfz-Versicherungsvergleiche zeigen immer wieder: Durch den Wechsel der Police lassen sich schnell einige Hundert Euro jährlich sparen. Dabei müssen bei den Leistungen meistens keine Abstriche gemacht werden - im Gegenteil.
© Foto: ADAC
Der neue Vertrag bietet auch eine gute Gelegenheit, das Leistungsspektrum ein wenig zu erweitern. 6 Tipps für die neue Kfz-Versicherung.
1. Pauschale Deckungssumme vereinbaren
Die Befürchtung, bei einer günstigeren Police auf einen ausreichenden Schutzumfang zu verzichten ist insbesondere bei der Haftpflichtversicherung unbegründet. Diese verpflichtende Versicherung reguliert immer dann den Schaden des Unfallgegners, wenn der Versicherungsnehmer den Zusammenstoß selbst verursacht hat. Dabei sind die Deckungssummen in Deutschland gesetzlich geregelt: Bei Personenschäden müssen durch die Versicherung mindestens 7,5 Mio. Euro, für Sachschäden 1,12 Mio. Euro und für reine Vermögensschäden 50.000 Euro übernommen werden. Die Haftung ist allerdings unbeschränkt. Werden diese Versicherungssummen also überschritten, haftet der Versicherungsnehmer persönlich mit seinem eigenen Vermögen. Besser: Direkt eine Pauschale von 50 oder gar 100 Millionen Euro vereinbaren. Das ist kaum teurer, kann im Ernstfall aber erhebliche finanzielle Folgen abwenden.
2. Teil- statt Vollkasko
Bei einem Neuwagen oder jungen Gebrauchten ist die Situation klar: Weil üblicherweise jeder Schaden repariert werden soll, ist die Vollkasko obligatorisch. Sie ersetzt den Schaden beinahe unabhängig von der Frage, wie er verursacht wurde. Dafür fallen die Prämien entsprechend hoch aus. Je älter das Auto wird, desto teurer wird die Versicherung prinzipiell, denn die dafür maßgeblichen Typklassen erhöhen sich meist mit steigendem Fahrzeugalter. Die Teilkaskoversicherung erscheint hier ausreichend und ersetzt den Zeitwert des Fahrzeugs bei Diebstahl. Zudem werden auch Schäden ersetzt, die bei Wildunfällen oder durch Wandalismus entstehen. Erscheint eine Vollkaskopolice nicht mehr lohnenswert, handelt es sich hier um den idealen Kompromiss.
3. Selbstbeteiligung erhöhen
Üblicherweise wird eine Selbstbeteiligung vereinbart, die auch unter dem Namen Selbstbehalt bekannt ist. Bei einer Vollkaskopolice wird der Schaden also nicht vom ersten Euro an durch die Versicherung reguliert; einige Hundert Euro trägt der Versicherungsnehmer selbst. Sofern der finanzielle Spielraum vorhanden ist, kann es sinnvoll sein, diese Selbstbeteiligung zu erhöhen. Die Prämien verringern sich dabei erheblich, gleichzeitig bleibt der Versicherungsschutz gegen teure Schäden prinzipiell bestehen.
4. Mallorca-Police vereinbaren
Einige Klauseln sind bei der Kfz-Versicherung durchaus üblich, aber nicht selbstverständlich: So sollte in jedem Fall die sogenannte Mallorca-Police vereinbart werden. Sie stellt sicher, dass die Deckungssummen bei der Nutzung eines Leihwagens im Ausland auf deutsches Niveau angehoben werden. In vielen EU-Ländern fallen die gesetzlichen Mindestanforderungen der Versicherungssummen deutlich geringer aus. Dadurch muss der Versicherungsnehmer im Zweifel hohe Kosten selbst tragen, wenn er einen Schaden verursacht. Die Mallorca-Police verhindert genau dies.
5. Zahlung bei grober Fahrlässigkeit
Normalerweise muss eine Kasko-Versicherung den Schaden nicht regulieren, wenn der Fahrzeugführer einen Unfall grob fahrlässig oder mit Vorsatz begangen hat. Dabei wird die grobe Fahrlässigkeit zum Teil durchaus streng ausgelegt: Wird durch Unaufmerksamkeit eine rote Ampel überfahren - und dabei ist es ausreichend, wenn sie erst seit einer Sekunde rot war - kann dies schon als grob fahrlässig gewertet werden. Auch überhöhte Geschwindigkeit lässt sich dem Fahrer derart auslegen, wenn ein gewisses Maß überschritten wurde. Die Klausel "Verzicht auf die Einrede der Versicherung im Falle grober Fahrlässigkeit" sollte sich auch jeden Fall in den Vertragsdetails finden. Damit erklärt die Versicherung, dass sie die Kosten trotz grober Fahrlässigkeit übernimmt.
6. Versicherungsvergleich online durchführen
Dass bei einem Versicherungsvergleich viel Geld gespart werden kann, wurde bereits erwähnt. Wichtig ist in diesem Zusammenhang allerdings, dass der Vergleich online stattfindet. Der Grund: Viele Direktversicherer offerieren ihre Angebote ausschließlich online. Ein Vergleich bei Versicherungsmaklern erfasst in der Regel nicht alle Versicherungsgesellschaften, wodurch die Policen prinzipiell höher ausfallen. Dass auch die Schadensabwicklung online erfolgt, muss kein Nachteil sein - im Gegenteil: Wird beispielsweise ein Unfallschaden reguliert, der sich auf einer Urlaubsreise im Ausland ereignet hat, ist die Online-Abwicklung im Vergleich zur postalischen Bearbeitung einfacher und schneller.
Weitere ausführliche Informationen zur Kündigung und zum Wechsel der Kfz-Versicherung sind auch auf den Seiten des Direktversicherers AllSecur zu finden.
Hinweis: Bei diesem Artikel handelt es sich um einen "Sponsored Post".