Im Jahresdurchschnitt verbringt jeder Bundesbürger fast 50 Stunden im Stau und damit mehr Zeit als eine komplette Arbeitswoche. Unzählige Baustellen auf Autobahnen in Deutschland und in den Nachbarländern lassen darauf schließen, dass die meisten Urlaubsuchenden einen Teil der Ferien im Stau verbringen. A.T.U hat deshalb die fünf wichtigsten Verhaltensregeln im Stau zusammengefasst.
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Damit sich die nachfolgenden Verkehrsteilnehmer rechtzeitig auf die veränderte Situation einstellen können, sollte das Warnblinklicht beim Erreichen des Staus eingeschaltet werden. Wer ganz auf das warnende Lichtzeichen verzichtet, muss im Schadensfall davon ausgehen, für 25 Prozent der Kosten aufzukommen.
Bei Staus kann es ratsam sein, auf der Autobahn zu bleiben. Fast jeder zweite Autofahrer, versucht bei einem sich ankündigenden Stau die Autobahn zu verlassen. Doch das lohnt sich nur in den seltensten Fällen, denn wenn nur jeder Zehnte von der Autobahn abfährt und der Umleitungsempfehlung folgt, ist auch die Alternativstrecke innerhalb kürzester Zeit nicht mehr flüssig befahrbar.
Wer schon einige Kilometer hinter sich hat, wenn ein Stau in Sicht ist, sollte in Erwägung ziehen, die nächste Raststätte zur Erholung anzusteuern. Ein kurzer Spaziergang und ein kleiner Snack entspannen die Situation und häufig hat sich der Stau in der Zwischenzeit aufgelöst oder es geht zumindest zähflüssig weiter.
Im Fahrzeug sollte zudem die Ausstattung in Ordnung sein. Wenn heiße sommerliche Temperaturen herrschen, ist eine gut funktionierende und regelmäßig gewartete Klimaanlage ein Muss für das Wohlbefinden und die Gesundheit. Darüber hinaus sind Folien, Blenden oder Rollos als Sonnenschutz ratsam. Ebenso wichtig sind Verbandskasten und Sicherheitsweste, die im Ernstfall im Auto griffbereit sein sollten.
Zudem lassen sich Staus verhindern, wenn das Reißverschlussverfahren richtig angewendet wird. Die Straßenverkehrsordnung besagt: Wenn zwei Fahrstreifen vor einer Baustelle zu einer Spur zusammengeführt werden, gilt es, sich im Wechsel auf den durchgehend befahrbaren Fahrstreifen einzuordnen - und zwar unmittelbar an der betroffenen Engstelle. Denn wer schon mehrere hundert Meter vorher die Spur wechselt, riskiert unnötige Verkehrsstauungen.