24 Stunden voller Leidenschaft und Hingabe
Für eine Wertung im Rennergebnis müssen die Teilnehmer am Ende noch fahren; ob man dies in der Zwischenzeit durchgehend tat, ist dagegen unerheblich. Die Top-Teams ziehen ihr Pensum mit vollem Eifer durch, kämpfen hart um jede Runde und fahren zum Ende hin noch einmal an die Boxen.
© Foto: Speed Heads
Die Mechaniker sind ebenfalls vom Rennen gekennzeichnet, doch der Adrenalinkick hält sie wach: Jeder steht an seiner Position, das Auto kommt an die Box ran, Reifen wechseln, Auftanken, die Windschutzscheibe von den aufgeklatschten Insekten befreien, gegebenenfalls den Motor durchchecken, den Wagen anschieben und fertig.
15.00 Uhr, das Rennen ist vorbei und die Ziellinie das letzte Vorhaben. Vor Freude und Erleichterung springen Mechaniker Arm in Arm umher und freuen sich mit ihren Teams, diese großartige Leistung erfolgreich gemeistert zu haben. Dieses Rennen ist ein Härtetest für Mensch und Maschine - nicht nur für die Fahrer, sondern für das gesamte Team, das auch im Hintergrund aktiv ist. Von den 197 Startern kommen nur 123 Teams in die Wertung.
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Auch die Fahrer sind erleichtert, was man bei der enthusiastischen Champagnerdusche auf dem Siegerpodest mit dem erfolgreichen BMW-Werksteam in der Mitte unverkennbar sieht. Beim Spielen der deutschen Nationalhymne schwenken die BMW-Fans für „ihr“ Team frenetisch die Flaggen mit dem BMW-Logo. Doch auch die Klassensiege sind zu würdigen. Heico Sportiv konnte beispielsweise mit seinem Volvo C30 als erstes Team überhaupt mit Bioethanol einen Klassensieg beim 24-Stunden-Rennen auf der Nürburgring-Nordschleife erreichen.
Derweil lautet meine Herausforderung: Den langen Stau der Abreisewelle zu überwinden. Da habe ich genug Zeit, all die tollen Erlebnisse der letzten 24 Stunden Revue passieren zu lassen, die mir ewig in Erinnerung bleiben werden. Es war eine tolle Party mit permanentem Motorengeheul!
Große Fotogalerie über das 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring 2010:
[url=https://www.speedheads.de/gallery/0132/