Das kraftvolle Herz des Gallardo LP 560-4 stellt ein 5,2 Liter V10-Motor mit einer Leistung von 560 PS bei 8.000 U/min dar. Als maximales Drehmoment liefert der Motor 540 Nm bei 6.500 U/min. Der LP 560-4 beschleunigt in nur 3,7 Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100, nach 11,8 Sekunden liegt Tempo 200 an und die Höchstgeschwindigkeit erreicht das Geschoss erst bei 325 km/h. Das ist fast so viel Leistung und Vmax wie der Murciélago noch im Jahre 2005 mit einem V12-Triebwerk mobilisierte: 580 PS und 330 km/h Top-Speed.
© Foto: Speed Heads
Der neue Bugatti Veyron Fbg par Hermès vereint derweil die Leistungsstärke eines Supersportwagens mit dem Know-how von Hermès, der luxuriösen Sattlerei aus Frankreich. Eine motorseitige Veredelung des 1001 PS starken Bugatti Veyron 16.4 ist wahrlich nicht notwendig. Dafür nahmen die Hermès-Kunsthandwerker den hochexklusiven Franzosen mit den Stilmitteln des großen Pariser Hauses unter ihre Fittiche, um die Persönlichkeit dieses Juwels des Automobilbaus noch kraftvoller zur Geltung zu bringen. „Fbg“ steht dabei für „Faubourg“, dem Stammsitz von Hermès.
Aston Martin präsentierte mit dem V12 Vantage RS ein fesselndes Concept Car, das die Briten auf einem Kundenevent im Dezember 2007 ohne jegliche Ankündigung enthüllten und nächstes Jahr in Serie gehen soll. Der Zweisitzer besticht durch sein aggressives Design mit flüssigen, aber zugleich harten Linien. In Genf ließ sich die 600 PS starke Studie auf Basis des V8 Vantage Coupés, in das die Macher jedoch den 6,0 Liter großen V12-Motor aus dem Rennwagen DBR9 verpflanzten, in voller Pracht bewundern.
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Ausgewählte Tuner zeigen Sportwagen in höchster Veredelung
Neben der Vielzahl der Sportwagen geben ausgewählte Tuner ihr Stelldichein in Genf. Wer kennt nicht die Fiat Abarth der 1950er- und 1960er-Jahre, die sich als Kleinwagen unter dem Label des Skorpions durch Leichtgewicht und Performance auszeichneten. Kein Wunder, dass die Wettbewerbsfahrzeuge von Abarth nicht weniger als zehn Weltmeisterschaften und mehr als 10.000 (!) Siege einheimsten und auf der Straße durch ihre Performance überzeugten. Walter Röhrl holte übrigens seine erste Rallye-Weltmeisterschaft mit einem Fiat 131 Abarth. 1971 übernahm Fiat die Tuning-Schmiede Abarth. Abarth zeigte in diesem Jahr eine Performance-Version des sonst knuffigen Fiat 500, um das legendäre Erbe mit entsprechender Power und der passenden Optik fortzuführen.
Der deutsche Veredeler nahm sich mit dem Ferrari 599 GTB Fiorano, dem Mercedes-Benz SLR McLaren Roadster und dem Rolls-Royce Phantom Drophead Coupé gleich drei Edel-Karossen vor, die fortan auf der Straße mit noch mehr Kraft, einem geschärften Äußeren und veredeltem Interieur die Straßen erobern sollen. Den nun 720 PS starken und 340 km/h schnellen Ferrari 599 GTB mit seinem formschönen Optik-Paket kann man nun ohne Zweifel als wilden Hengst bezeichnen.
Turbine
15.03.2008
Hat riesen Spass gemacht zu lesen, schade nur, dass ich heuer nicht dabei sein konnte!
Schleusenschwimmer
17.03.2008
Habe den Artikel gestern, am Sonntag Nachmittag, schon gelesen und hatte viel Freude dabei. Ich war vor einigen Jahren während der Aussteller-/Pressetage auch einmal auf dem Auto Salon in Genf und ich habe das in bester Erinnerung. Die Fahrzeugvielfalt und Exklusivität der Aussteller ist dort besonders hoch, auch die Dichte an hübschen Messegirls ist in Geneva nicht zu verachten!
fsm
19.03.2008
Schöner Artikel! Ich war allerdings vom Autosalon dieses Jahr etwas enttäuscht, es gab meiner Meinung nach zu wenig Neuigkeiten oder wirklich überraschende Neuerungen. Auch diese ganze schwachsinnige Klimadiskussion mit einzubinden fand ich nicht so ganz treffend, aber naja :bäh:
speedheads
19.03.2008
Danke für das Feedback! Im Vergleich zum letzten Jahr gab es in meinen Augen viele Neuigkeiten, wenn man beispielsweise die zahlreichen Facelifts betrachtet. Da die Medien, auch Speed Heads, bereits im Vorfeld einer Messe zahlreiche Modelle vorstellten, fehlt der Überraschungsmoment, wenn man auf der Messe ist. Komplett neue Modelle gab es eher weniger.