IAA 2003: Cadillac Sixteen - Die hochmotorisierte PS-Rakete

, 02.10.2003

Cadillac ist seit langer Zeit für seine dicken und luxuriösen Straßenkreuzer bekannt. Nachdem die reichen Amerikaner immer mehr auf die schnellen Luxusgefährte aus Übersee setzten, reagierte Cadillac imposant mit der Studie „Sixteen“, die nun auch auf der IAA zu bewundern war. Mit dem Sixteen gelingt es Cadillac, atemberaubendes Design mit höchst imponierender Technik zu kombinieren: Auf die 16 Zylinder des Motors verteilen sich stattliche 13,6 Liter Hubraum. Damit schafft das freisaugende 2V-Aggregat runde 1.000 PS/745 kW bei 6.000 U/min. Als maximales Drehmoment steht die Urgewalt von 1.355 Nm bei 4.300 U/min zur Verfügung. Dank einer variablen Zylinderabschaltung setzt das Motormanagement nur so viele Zylinder ein, wie Leistung gefordert wird, d. h. bei gemäßigter Fahrweise laufen nur 4 oder 8 Zylinder. Somit wird auch einem überdurchschnittlich hohen Spritverbrauch vorgebeugt.


Das Design, die Proportionen sowie die Stilelemente des Sixteens erinnern an die klassische Ära des Automobilbaus Anfang des letzten Jahrhunderts, ist aber durch die intensive Verwendung von High-Tech gleichzeitig höchst modern und zukunftsweisend. Mit einem Radstand von 3.556 Millimetern bei einer Länge von 5.673 Millimetern ist der Cadillac Sixteen ein Gigant, dessen Auftritt von der langen Motorhaube und den 24 Zoll großen Rädern mit Reifen der Dimension P265/40R24 dominiert wird. Die viertürige Karosserie, bei der auf die mittleren Dachpfosten verzichtet wurde und deren Dach komplett aus Glas ist, besteht aus Aluminium.

Auch im Innenraum wirkt die klassische Atmosphäre eines Luxusautomobils aus den 30er-Jahren: Geschliffenes Kristallglas schützt die Instrumente, in der Mitte der Armaturentafel sitzt eine Bulgari-Uhr. Für ein warmes Ambiente sorgen das hellbraune, abgesteppte Leder und edles Walnuss-Holz. Handgewebte, cremefarbene Seidenteppiche verstärken den Eindruck luxuriösen Wohlbefindens.

Ob die PS-Rakete von Cadillac jemals in Serie gebaut wird, ist beim Mutterkonzern General Motors (GM) allerdings noch nicht entschieden. Der Sixteen ist auf jeden Fall eine überzeugende Studie, die sicherlich auch Käufer mit dem entsprechenden Vermögen finden würde.


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