Langsames Kennenlernen der Strecke
Nach der kleinen Bekanntmachung mit meinem Einsatzfahrzeug ging es mit der Gruppe von Renault-Enthusiasten richtig los. Die ersten zwei Turns, jeweils 15 Minuten, stellten ein Kennenlernen der Strecke dar, wobei man einem Instrukteur hinterherfuhr, der über Funk in jeder Kurve die Einlenk-, Brems- und Beschleunigungspunkte und die Ideallinie erklärte. Danach brauchten die Autos und die Teilnehmer erst einmal eine Pause, die von unserem großartigen Instrukteur genutzt wurde, über Fernsehbilder noch einmal die komplette Strecke und vor allem ihre tückischen Kurven zu erläutern.
© Foto: Kai Dalibor, Speed Heads
Der Sachsenring - eine Rennstrecke mit Tücken
Der Sachsenring ist eine Rennstrecke, die sich in einem äußerst bergigen Gebiet befindet, wodurch einige schwierige Kuppen und nicht zu unterschätzende Bergab- und Bergaufpassagen entstehen, die Runde für Runde eine neue Herausforderung an den Fahrer darstellen.
Die Mitarbeiter von Renault Sport erläuterten den Teilnehmern, wie sie den Sachsenring am besten meistern können und wiesen insbesondere auf die markanten Schlüsselstellen hin, wie zum Beispiel Kurve 9, eine scharfe Linkskurve, am besten zu nehmen ist, um im folgenden Vollgas-Bergaufsektor den Schwung mitzunehmen. Auch die berühmte Sachsenkurve wurde näher hervorgehoben: Wer hier nicht vorsichtig genug reinfährt, landet mit deutlichem Übersteuern geradewegs im Kiesbett, was einige Teilnehmer leider hautnah erleben mussten - dabei blieben glücklicherweise alle Fahrzeug und alle Teilnehmer unversehrt.
Erste Runden alleine ...
Nachdem alle Fahrer die tückischen Stellen kannten, ging es an das freie Fahren. Es standen Sessions von jeweils 30 Minuten an, wobei den Fahrern nahegelegt wurde, nach jeweils 4 bis 5 Runden eine Pause einzulegen, um das Material nicht überzustrapazieren. Nach den ersten paar Runden merkte ich schnell, wie man allein durch eine genauere Fahrweise (Linie halten, Platz nutzen usw.) von Runde zu Runde deutlich schneller wurde.
... und in Begleitung des Meisters
Um mir die Rennstrecke noch einmal genauer zeigen zu lassen, bat ich unseren Instrukteur, auf dem Beifahrersitz Platz zu nehmen und mir die Schlüsselstellen noch einmal zu erklären - eine selbstverständliche Hilfe bei Renault Sport, damit jeder Teilnehmer den für sich größtmöglichen Spaß erlebt und gleichzeitig seinen Fahrstil verfeinern kann.
Die folgenden drei Runden waren wie eine Erleuchtung! Vor allem die schnelle Bergaufpassage über die Kuppe mit einer Doppellinks und einer darauffolgenden Rechtskurve war ich zuvor komplett falsch angefahren. Dank des hilfsbereiten Instrukteurs und dessen fachkundiger Erläuterung, fuhr ich eine neue Linie und kam nun deutlich schneller in das Bergabstück hinein.