Ein Rundgang mit den sportlichen Weltpremieren
Aber wenden wir uns in dieser Krise auszugsweise den schönen Seiten von Genf zu, die uns in diesem Jahr begeisterten und eine positive Atmosphäre versprühten. Es war in Genf luxuriös wie immer und sogleich zog der neue Lamborghini Murciélago LP 670-4 SuperVeloce als extrem leichtgewichtiger König der Stiere die Besucher mit noch mehr Power in den Bann.
© Foto: Speed Heads
Mit der auf 670 PS gesteigerten Leistung des 6,5 Liter großen V12-Triebwerkes und einer Gewichtsreduktion um 100 Kilogramm erreicht der Murciélago LP 670-4 SuperVeloce ein Leistungsgewicht von nur 2,3 Kilogramm pro PS. Damit katapultiert sich der rassige Italiener in gerade mal 3,2 Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100 und erreicht eine Spitzengeschwindigkeit von 342 km/h. Durch sein deutlich geschärftes Design zeigt jedes Exemplar dieser auf 350 Exemplare limitierten Serie sein Potential schon auf den ersten Blick.
Derweil zog der neue Aston Martin One-77 auf der Messe blank. Im ersten Schritt enttäuscht, dass der über 325 km/h flotte Supersportwagen nur eine aufgesetzte Hülle besaß und wie ein großes Modell anmutete, entpuppte sich gerade dieses Ausstellungsstück zu einem Highlight der Messe: Die Briten nahmen die Hülle ab und gaben einen Blick auf das Chassis und den über 700 PS starken V12-Motor mit 7,0 Litern Hubraum frei. Wie der Name schon sagt, wird es von dem neuen Briten nur 77 Exemplare geben. Im Vergleich dazu verblasste der neue Aston Martin DBS Volante geradezu.
© Foto: Speed Heads
Aston Martin unterstrich ferner seine Absicht, die Traditionsmarke „Lagonda“ wiedereinzuführen und zeigte an einem einzigen Tag das „Lagonda Concept“ als bulligen, riesigen, geländegängigen Sportler mit Allradantrieb für nicht befestigte Straßen, vier komfortbetonten Einzelsitzen und einem geräumigen Interieur. Die Briten führen mit „ALC“ den Namen für eine neue Fahrzeuggattung ein, die sich „Advanced Luxury Car“ nennt - sozusagen ein Über-SUV-Crossover. Für den Vortrieb der Studie sorgt der kräftige V12-Motor aus dem Aston Martin DBS, der dort 517 PS leistet.
Hintergrund zur Wiedereinführung von Lagonda: Mit der bislang konsequent sportlichen Ausrichtung kann Aston Martin nicht alle Kundenwünsche befriedigen. Zur Erschließung neuer Märkte planen die Briten, unter Lagonda mit DNA-Elementen der klassischen sowie neuen Sportler auch luxuriöse, vielseitig einsetzbare Alltagsautos zu bauen. Ein Aston Martin verlangt es, sportlich gefahren zu werden, ein Lagonda fordert ein Ziel. Auch auf Märkten mit nicht optimalen Straßenverhältnissen, nach denen ein Sportwagen giert, besteht die Nachfrage nach luxuriösen, eleganten High-Performance-Fahrzeugen.
BeezleBug
31.03.2009
[B]Vielen Dank für den ausführlichen Bericht! :bigpray::bigpray:[/B] blubbernde V8-Grüße :fahren: BeezleBug