Das Szenario beim „Flying Fox“ mitten in den französischen Alpen: Eine 200 Meter tiefe Schlucht, über die zwei je 500 Meter lange Stahlseile hängen. Anders ausgedrückt: Eine Seilrutsche in 200 Metern Höhe, die steil nach unten zur anderen Seite eines Berges saust. Das war der Anfang; denn auf dem Rückweg mussten die Teilnehmer über eine Rampe in die Schlucht rennen und sich in die Tiefe „fallen“ lassen. Das Herz schlug einigen Torpedo Runnern vermutlich bis zum Hals, doch der prickelnde Nervenkitzel und die überwältigenden Aus- und Tiefblicke waren absolut grandios.
© Foto: Speed Heads
Nach „Flying Fox“ und weiteren beeindruckenden Alpenpässen, die einen Vorgeschmack auf spätere Höhen gaben, folgte zur Belebung ein Mittagessen in den Bergen in der herrschaftlichen „Villa Morelia“, einer stolzen Villa aus dem Jahre 1900, die echten Charme versprüht und inmitten eines Parks liegt. In der Küche am Werk: Bruno Delamare, ein Insidern bekannter Meisterkoch, der bereits für mehrere weltweit bekannte Luxus-Hotels arbeitete und an diesem Tag die Torpedo Runner verzauberte.
Nicht ohne Grund gab es diese besondere Stärkung: Zu den eindrucksvollsten und größten Unternehmungen eines echten Sportwagen-Fahrers zählt der wildeste Teil der Alpen in Frankreich. Grandios hoch und bizarr, fast an einen fernen Planeten erinnernd, winden sich die griffigen Straßen - nahezu vollkommen frei von Verkehr - spektakulär durch das Gebirge. Bestechend erscheinen die grandiosen Wechsel von grünen Landstrichen bis hin zu futuristischen Mondlandschaften und tiefen Schluchten.
© Foto: Speed Heads
Ein Höhepunkt im wahrsten Sinne des Wortes: der 2.802 Meter hohe Col de la Bonette als höchster asphaltierter Alpenpass, der nur ca. drei Monate im Jahr geöffnet ist und als Ritterschlag für Alpenfahrer gilt. Physische Schwerstarbeit bei strahlendem Sonnenschein: Beschleunigen, verzögern, schalten, beschleunigen - die zahllosen Kehren waren ein Vergnügen für jeden Autofahrer. Noch nicht ganz an der Passhöhe angekommen, türmte sich links und rechts der Schnee neben der geräumten Straße, was zusammen mit den Sportwagen den Berggipfeln und dem blauen Himmel für eine beeindruckende Szenerie sorgte.
Bereits den ganzen Tag über auf eindrucksvollen Alpenpässen unterwegs, erwartete uns vor dem Mittelmeer noch die Défilé du Chaudan, wo sich der Fluss Var durch eine enge Schlucht windet und die kleine Straße auf den verbleibenden Metern eng entlang am bizarr gefärbten Felsen führt. Dieser Streckenabschnitt bot ein ohrenbetäubendes Soundspektakel, das die steinernen Wände der Schlucht in starken Tönen wiedergaben, während oben am Himmel ein starkes Gewitter tobte als ob der Teufel persönlich zugange war.
Wenig später: Die Sonne im Gesicht, der Duft von Küste, Zedernholz und feinen Gewürzen in der Nase - wir erreichten das Mittelmeer bei sommerlichen Temperaturen, so dass etliche Torpedo Runner bei der Ankunft in St. Tropez erst einmal in den Außenpool des Luxus-Hotels sprangen. Den Aufenthalt im mondänen St. Tropez unterstrich dabei auf beste Weise die majestätische „Villa Belrose“ auf einer Anhöhe mit atemberaubenden Blick auf die azurblaue Bucht von St. Tropez.
Landy
05.11.2010
Ein sehr gelunges Special über einen spektakulären Event! Vielen Dank dafür und den Spass, den wir an diesem Wochenende hatten!