Heron TT RS Roadster Test - Eine Extraportion Wumms bitte

, 06.10.2010


Innenraum: TipTop

Das Interieur ist sauber verarbeitet, die Haptik 1a. Die Sportledersitze sorgen für ausreichend Seitenhalt und bleiben auch bei längeren Ausfahrten bequem. Das Stoffdach und bietet auch bei größeren Menschen genügend Freiraum über dem Kopf. Der Kofferraum lässt sich sehr großzügig beladen, allerdings auch nur wenn man auf sperriges Gepäck wie große Koffer verzichtet.

Ein kleines Highlight ist das auf Knopfdruck herausfahrende Windschott, das auch bei hohen Geschwindigkeiten für ein Höchstmaß an Windstille im Fahrgastraum sorgt. Echte Roadster Fans werden diese Taste verächtlich aus der Mittelkonsole entfernen, der Rest freut sich, dass Madame nicht ewig Ihre Haare schlucken darf und Sie es wieder ausbaden dürfen.

Die Optik: dezente Felgenkür, das wars!

Heron gibt sich dezent bei der Karosseriegestaltung. Warum auch ? Der Serien TT RS an sich ist schon so krawallig geformt, dass hier kaum noch Platz für Eigeninterpretationen bleibt. Einzig das Fahrwerk aus dem Hause KW wurde um 40 mm gesenkt und die Originalschlappen durch rote (!!!) 20 Zöller aus dem Audi S8 ersetzt. Auch die Bremsen des Original TT RS blieben bis auf die Sportbremsbeläge original und verrichten giftig zupackend Ihre Dienste zur vollsten Zufriedenheit.

So ein Auto muss natürlich auch außerhalb von Hamburg getestet werden. Also fix das vollautomatische Verdeck geöffnet und ab nach Sylt. Gleich auf den ersten Metern wird klar - der Alltagskomfort hat nicht unter der Fahrwerksoptimiertung gelitten und lässt sich bequem für kleine Alltagsfahrten in der Stadt ausführen. Das wäre aber für den Kleinen eine Quälerei, strebt er doch nach Höherem: Dem schnellen Asphalt, bevorzugt gespickt mit vielen Kurven.

Vmax: Er könnte mehr...

Schon auf der Autobahn, wird dem Fahrer die heronische Kraft kurz bewusst. Dieser TT RS scheint ein Dauer Abo mit Viagra gepachtet zu haben, so steil schnellt die Tachonadel gen 300. Und wenn es doch mal schnell wieder auf 0 gehen soll, krallen sich die original Hochleistungsbremsen giftig in den Asphalt.

Die sechs Gänge flutschen knackig in ihre vorgesehenen Plätze und pressen den Fahrer bei jedem Gangwechsel erneut in die perfekt geformten Ledersitze. Und jetzt wird einem wirklich bewusst, dieser kleine Wicht fährt wirklich in der Sportwagenliga mit. Der Heckspoiler sorgt mit jedem km/h mehr für einen optimalen Anpressdruck auf dem Asphalt und lässt den Roadster auch jenseits der 250 nicht aus der Ruhe bringen.

Im Gegensatz zum Serienmodell hat sich Heron der Vmax Drosselung bei 250 angenommen und sie deaktiviert. Schluss ist jetzt erst bei 291 km/h, wobei eine längere Übersetzung des sechsten Gangs durchaus noch die 300er Marke Grenze knacken könnte. Auf Sylt angekommen sind solche Leistungen eher unwichtig. Rein gefühlstechnisch fährt jedes dritte Auto hier in dieser Liga mit.

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3 Kommentare > Kommentar schreiben

06.10.2010

Wie immer gut geschrieben der Artikel... Aber verbirgt sich hinter dem Namen Heron nicht ein anderer namhafter Tuner? Mir fällt nur nicht ein wer ...

06.10.2010

Die Farbe der Felgen muss man mögen, obwohls mal was anderes ist.

06.10.2010

[QUOTE=VirusM54B30;119264]Wie immer gut geschrieben der Artikel... Aber verbirgt sich hinter dem Namen Heron nicht ein anderer namhafter Tuner? Mir fällt nur nicht ein wer ...[/QUOTE] Heron ist aus den Gründern von ehemals Digi-Tec entstanden! Gibt's jetzt aber auch schon 4 Jahre --> [url=http://www.heron.net]Heron: Willkommen bei Heron Automobiltechnik GmbH[/url]


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