Mit zwei neuen Motoren, je einem Benzin- und Diesel-Triebwerk, frischt Mitsubishi ab Ende Oktober den Outlander auf.
Zusätzlich zu dem bisher als einzigem Aggregat angebotenen 2,0-Liter-Dieselmotor mit 103 kW/140 PS, einem VW-Aggregat mit Pumpe-Düse-Technik, kann der Mittelklasse-SUV ab sofort auch mit dem 2,2-Liter-Selbstzünder mit einer Leistung von 115 kW/156 PS von Peugeot/Citroen und dem gemeinsam mit Chrysler und Hyundai entwickelten 2,4-Liter-Benziner mit 125 kW/170 PS bestellt werden. Das japanische Unternehmen hofft damit, den Absatz des Outlander weiter steigern zu können.
In diesem Jahr sollen in Deutschland über 7.000 und in Europa rund 37.000 Einheiten verkauft werden. Der neue Einstiegspreis für den Outlander liegt bei 26.990 Euro für die Version mit Benzinmotor. Der 2,0-Liter-Diesel kostet ab 28.990 Euro, der nur in den beiden höchsten Ausstattungsvarianten "Intense" und "Instyle" angebotene große Diesel ist mindestens 34.990 Euro teuer.
Der neue Diesel: Die beste, aber teuerste Wahl
Der 2,2-Liter-Selbstzünder von PSA arbeitet bereits in den beiden Schwestermodellen des Outlander, dem Peugeot 4007 und dem Citroen C-Crosser. In allen drei baugleichen Varianten macht das Aggregat eine ausgesprochen gute Figur, beschleunigt das SUV nachdrücklich bei jeder Drehzahl und überzeugt bei nicht allzu sportlicher Fahrweise mit geringen Verbräuchen. Auch in der Mitsubishi-Version ist der PSA-Diesel die beste, wenn auch teuerste Wahl. 380 Nm Drehmoment, anliegend ab 2.000 U/min, sorgen für kräftigen Durchzug, nach knapp zehn Sekunden ist Tempo 100 erreicht. Die Höchstgeschwindigkeit wird mit 200 km/h angegeben. In der zweiten Jahreshälfte 2008 kann der Motor neben dem manuellen Sechsganggetriebe auch mit einem von PSA entwickelten Sechsgang-Automaten kombiniert werden. Und selbst der Einbau eines Doppelkupplungsgetriebes wird diskutiert. Wer den vermutlich bei etwa 1.800 Euro liegenden Aufpreis nicht scheut, wird damit die wohl ideale Motor-/Getriebe-Kombination für den Outlander und seine Schwestermodelle gefunden haben.
Während bei den Selbstzündern der 2,0-Liter-Motor nur mit den Ausstattungsniveaus 1 (Inform) und 2 (Invite) und das 2,2-Liter-Triebwerk mit den beiden höheren Varianten kombiniert werden kann, stehen für den Benziner alle vier Ausstattungsversionen zur Verfügung. Der auch von Hyundai und Chrysler verwendete "Weltmotor" - ein 2,4-Liter-Aggregat - passt vor allem in der mit 1.700 Euro aufpreispflichtigen CVT-Variante. Dagegen muss die Version mit manuellem Fünfgang-Getriebe fleißig geschaltet werden, um stets in einem optimalen Drehmomentbereich zu bleiben. Der Benziner als im Vergleich zum kleinen Diesel um 2.000 Euro günstigere Alternative ist aber vor allem eine Empfehlung für Fahrer, die mit ihrem Outlander relativ wenige Kilometer zurücklegen. Im kommenden Jahr, vermutlich ab spätem Frühjahr, werden die für Europa vorgesehenen Versionen des Outlander nicht mehr in Japan, sondern im holländischen Mitsubishi-Werk Born gefertigt. Die Jahreskapazität dort beträgt 30.000 Einheiten. Allerdings handelt es sich hier nicht um eine echte Produktion, sondern um eine Montage aus Japan gelieferter Teile. Die französischen Schwestermodelle werden dagegen auch weiterhin direkt aus Japan kommen.
Japanisch/französische Drillinge - welchen nehmen?
Die größere Motorenvielfalt wird dem Outlander gut tun. Ohnehin gehört das Mittelklasse-SUV zu den geräumigsten Vertretern seiner Klasse und verfügt zudem über den von Mitsubishi beigesteuerten narrensicheren Allradantrieb. Mit dem formidablen 2,2-Liter-Diesel hat der Outlander jetzt bei den Motoren mit dem 4007 und dem C-Crosser gleichgezogen. Die Entscheidung für ein bestimmtes der drei Modelle fällt schwer und wird von Faktoren wir der exakt gewählten Ausstattung abhängen. Für die Franzosen dürfte das etwas dichtere Händlernetz sprechen, für den Japaner unter anderem die gewährten vollen drei Jahre Garantie.
Technische Daten (Werksangaben):
2,4-Liter-Benzinmotor: 125 kW/170 PS, Max. Drehmoment: 232 Nm bei 4.100 U/min, Höchstgeschwindigkeit: 190 km/h, 0-100 km/h in 9,6 s, Durchschnittsverbrauch je 100 Kilometer: 9,3 Liter Superbenzin, CO2-Ausstoß: 222 g/km, Preis: ab 26.990 Euro;
2,2-Liter-Turbodiesel: 115 kW/156 PS, Max. Drehmoment: 380 Nm bei 2.000 U/min, Höchstgeschwindigkeit: 200 km/h, 0-100 km/h in 9,9 s, Durchschnittsverbrauch je 100 Kilometer: 7,3 Liter Diesel, CO2-Ausstoß: 194 g/km, Preis: ab 34.990 Euro
onlinemotor
16.04.2013
ich habe mal getestet wie weit die Winterreifen im Matsch taugen. Hier die Bilder