Größer, schärfer und besser ausgestattet als je zuvor, startet nun die 2. Generation des Nissan Qashqai durch, um der Konkurrenz das Fürchten zu lehren. Wir wollen es wissen und testen die Neuauflage nicht irgendwo, sondern direkt in der Großstadt, dem Hauptrevier des Crossover-SUVs. Wie schlägt sich der neue Quashqai tatsächlich mit seinen zahlreichen Komfort-Features und Fahrerassistenz-Systemen beim Einsatz im dichten Verkehr, dem Trubel auf der Straße und auf der Stadtautobahn? Kann der Qashqai dabei seine Gegner im Gewimmel in Schach halten oder ihnen sogar mit speziellen Features enteilen und ihnen bei der heißen Parkplatzsuche die letzte Lücke abluchsen? Der City-Test soll es zeigen, der auch den Kofferraum unter die Lupe nimmt.
Größer, schärfer und besser ausgestattet als je zuvor, startet nun die 2. Generation des Nissan Qashqai durch, um der Konkurrenz das Fürchten zu lehren. Wir wollen es wissen und testen die Neuauflage nicht irgendwo, sondern direkt in der Großstadt, dem Hauptrevier des Crossover-SUVs. Wie schlägt sich der neue Quashqai tatsächlich mit seinen zahlreichen Komfort-Features und Fahrerassistenz-Systemen beim Einsatz im dichten Verkehr, dem Trubel auf der Straße und auf der Stadtautobahn? Kann der Qashqai dabei seine Gegner im Gewimmel in Schach halten oder ihnen sogar mit speziellen Features enteilen und ihnen bei der heißen Parkplatzsuche die letzte Lücke abluchsen? Der City-Test soll es zeigen, der auch den Kofferraum unter die Lupe nimmt.
Antrieb: Schnell die wichtigen Lücken nutzen
Ab in das dichte Getümmel auf den Straßen. Unser Testwagen, der Nissan Qashqai 1.6 dCi 4x4, ist mit dem 130 PS starken Diesel-Motor und Allradantrieb ausgestattet. Dank eines maximalen Drehmomentes von 320 Nm, das bereits ab 1.750 U/min zur Verfügung steht, baut das Triebwerk bereits von unten heraus viel Druck auf. Das steigert nicht nur den Fahrspaß, auf diese Weise lassen sich beim Wuseln durch den Stadtverkehr schnell die wichtigen Lücken nutzen, um im Verkehr zügig voranzukommen. Spontan Gas geben, einscheren und weiter voran - so bereitet das richtig Spaß.
Der Blick durch die Heckscheibe und schräg nach hinten ist leider etwas eingeschränkt. Dafür punktet der Qashqai durch die erhöhte Sitzposition mit einem guten Blick nach vorne und die großen Seitenspiegel, die einen idealen Blick auf das rückwertige Verkehrsgeschehen ermöglichen. Ein Totwinkel-Assistent sichert darüber hinaus die Seiten gegenüber Kontrahenten im Verkehr bei spontanen Überholmanövern und beim plötzlichen Einsortieren auf der anderen Spur ab, damit der Fahrer seinen Qashqai beim Wildern im Großstadtrevier sicher an das Ziel bringt.
In Verbindung mit dem 6-Gang-Handschaltgetriebe spurtet der Nissan Qashqai 1.6 dCi 4x4 souverän in 10,5 Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100 und beendet seinen Vortrieb bei 190 km/h. Auf der Stadtautobahn und im Umland wird deutlich, wie mühelos das Diesel-Aggregat seine Kraft entfaltet und durch seine Laufruhe glänzt.
Im Idealfall begnügt sich der Qashqai 1.6 dCi 4x4, so Nissan, durchschnittlich mit nur 4,9 Litern Diesel pro 100 Kilometer. Kein Fabelwert - der Qashqai ist bei cleverer Fahrweise tatsächlich sparsam unterwegs. In Verbindung mit Frontantrieb sinkt der kombinierte Verbrauch auf nur noch 4,4 Liter Kraftstoff auf 100 Kilometern. Die Gänge der Handschaltung lassen sich derweil leicht und relativ präzise einlegen. Ein Start-Stopp-System, der lang übersetzte 6. Gang und eine Schaltpunktempfehlung im Display unterstützen das kraftstoffsparende Fahren.
Lässig mit nur einem Finger oder sportlich in die Kurven
Während die einen am liebsten mit nur einem Finger lässig in eine Parklücke steuern, schätzen andere eine strammere, an Sportwagen erinnernde Auslegung. Um beiden Vorlieben zu entsprechen, gab Nissan dem Qasqhai eine zielgenaue Lenkung mit zwei spürbar unterschiedlichen Kennfeldern auf den Weg. In der „Normal“-Stellung liefert die neue elektrische Servolenkung eine optimale Unterstützung bei Stadtfahrten, Rangiermanövern oder lockerem Cruisen.
Auf Knopfdruck ändert sich die Charakteristik: Im „Sport“-Modus wartet die Lenkung mit stärkerer Rückmeldung auf und ist bei einer dynamischen Kurvenfahrt zu empfehlen. Für einen SUV bietet der Qashqai dabei eine durchaus zügige und dabei stets kontrollierbare, sichere Kurvenfahrt. Wenn es der Fahrer übertreibt, untersteuert der Qashqai (Fahrzeug möchte tendenziell geradeaus), wird aber durch die Sicherheitssysteme an Bord schnell wieder auf die richtige Spur gebracht.
Davon abgesehen: ein Sportwagen möchte der Nissan Qashqai nicht sein. Das lässt sich ebenfalls an der Fahrwerkabstimmung spüren, die Nissan betont komfortorientiert auslegte. Selbst mit den großen 19-Zoll-Felgen, die dem Qashqai bestens stehen, bietet der Crossover-SUV nach wie vor vergleichsweise viel Komfort an Bord.
Einfach wie nie: Einparken per Helikopter
Der neue Qashqai ist 4,377 Meter lang (im Vergleich zum Vorgänger plus 4,9 Zentimeter), 1,806 Meter breit (plus 2 Zentimeter) und 1,590 Meter hoch (minus 1,5 Zentimeter). Trotz der geringeren Höhe nahm die Kopffreiheit auf Vorder- und Rücksitzen um jeweils einen Zentimeter zu; auch die leicht erhöhte Position des Fahrersitzes blieb erhalten. Das Raumangebot ist großzügig - sogar 1,90 Meter lange Personen finden vorne und hinten komfortabel Platz, die sich allesamt über eine besonders großzügige Kopffreiheit freuen dürfen.
Wer kennt in der Großstadt nicht die Suche nach einem Parkplatz am Straßenrand. Klein ist der Qashqai nicht, was die Auswahl der Lücken erschwert. Doch Nissan sorgte für den Einsatz in der Stadt beispielhaft vor: Der in der Top-Ausstattung „Tekna“ serienmäßige „Around View Monitor“ (AVM) stützt sich auf vier rund um das Auto verteilte Mikrokameras, die eine 360-Grad-Rundumsicht auf das farbige Display des Navigationsgerätes projizieren. Die Helikopter-Perspektive hilft dem Fahrer bei der exakten Bestimmung der Fahrzeugposition im unmittelbaren Umfeld, wodurch paralleles und rückwärtiges Einparken leichter wird.