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Dezenter als beim Erzrivalen Mercedes-Benz E-Klasse kann beim erfolgsverwöhnten BMW Fünfer ein Facelift nach drei Jahren Bauzeit durchaus ausfallen. Ab Herbst 2013 geht die Münchner Oberklasse mit dezenten Auffrischungen außen und innen, einer leicht überarbeiteten Motorenpalette und einer plastischeren Niere an den Start. Technische und designerische Überarbeitungen werden auch den 5er Touring und den 5er GT betreffen.
Dass sich an BMWs oberer Mittelklasse etwas änderte, erkennt der Fachmann zwar auf den ersten Blick. Aber was genau, dazu muss man schon genauer hinsehen - oder die Blinker und die Scheinwerfer sind aktiv: Dann lässt sich leicht erkennen, dass die seitlichen Blinker von den Kotflügeln in die Außenspiegel wanderten und dass das Münchner Erfolgsmodell jetzt mit Voll-LED-Scheinwerfern über das ganze Gesicht strahlt.
Das „Facelift“ komplettieren im wahrsten Sinne an der Front neue Chromspangen, neue Lufteinlässe und vor allem eine neue Niere, die mit oben leicht geknickten Streben plastischer wirkt als bisher. Die deutlicher betonten Chromspangen umfassen einen leicht gewachsenen Lufteinlass unten und strahlen dank der neuen Linienführung ein wenig Tragflächenoptik aus.
Die erkennbare Form der neuen Voll-LED-Scheinwerfer lässt erahnen, dass der Fünfer künftig mit Tagfahrlicht energisch im Rückspiegel der vor ihm fahrenden Autos auftauchen wird, aber nicht ganz so aggressiv wie mancher Rivale. Insgesamt unterstreichen die Modifikationen die Eleganz des Designs, das auf ungebrochenen Zuspruch der Kundschaft trifft und durch ein Facelift lediglich für die kommenden Jahre leichte Auffrischung vertragen kann.
Relativ wenig tut sich an der Gestaltung des Hecks, das dem Fünfer weiterhin ein knackiges Hinterteil verleihen wird. Offenbar setzen die Münchner eher auf eckige, als auf runde oder Doppelrohr-Auspuffanlagen.
Auch im Interieur muss sich nicht viel ändern; denn der BMW 5er wurde in den Jahren seit dem Marktstart im Frühjahr 2010 laufend weiterentwickelt. Demnächst kommt zum Beispiel auch diese Baureihe in den Genuss des neuen iDrive-Touch-Controllers mit neuartigen Eingabemöglichkeiten. Die multifunktionalen Instrumente, wie zum Beispiel aus dem BMW 7er, sind ohnehin bereits erhältlich. Die Motorenpalette mit bisher 184 PS bis 560 PS soll sich leicht verändern, wobei es in erster Linien um Verbrauchsreduzierung gehen wird. (Ralf Schütze)