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Vom Nachfolger des Lamborghini Gallardos, der ab Ende 2013 Cabrera heißen wird, soll es künftig einen offenen Spyder geben. Der beim Gallardo um genau 1 km/h langsamere Roadster dürfte beim neuen Einstiegs-Lambo wohl mehr als 320 km/h schnell sein; denn der Spitzenwert des Gallardo Spyder beträgt 319 km/h. Die offene Variante des Cabreras, der wie sämtliche seiner Modellvorfahren nach einem berühmten spanischen Kampfstier benannt ist, sieht ohne Dach noch keilförmiger aus als das Coupé. Preislich mag der 600 PS starke Frischluft-Lambo wahrscheinlich klar über 180.000 Euro liegen.
Ein blitzschneller Keil auf Rädern, designed mit scharfen Linien und Kanten und offensichtlich sehr windschlüpfrig - so kündigt sich der neue Lamborghini Cabrera an. Der später folgende Cabrera Spyder soll im geöffneten Zustand diese Optik weiter betonen. Sein im Stile des Aventador geprägtes, messerscharfes Design passt perfekt zum aggressiven Sound des V10-Motors, der in der Cabrera-Basis künftig 600 PS statt wie beim Gallardo 550 PS leistet.
Nach einem Einstieg mit der heckgetriebenen Version sind Allradversionen mit höheren Leistungsstufen zu erwarten. Alle Cabrera-Modelle profitieren vom Know-how des Volkswagen-Konzerns und weisen technische Parallelen zum Audi R8 sowie zu einem künftig unterhalb des Porsche 918 Spyder angesiedelten Sportwagen auf.
Auch das Design für diese Modellreihe soll maßgeblich in Ingolstadt entstanden sein - eine Ohrfeige für italienische Designer, andererseits ein Beweis für die funktionierende Konzernpolitik zwischen Lamborghini und Audi. Dazu gehört vor allem der starke Einsatz von Aluminium zur Gewichtsersparnis. Den massiven Einsatz von Carbon, der noch kostspieliger gewesen wäre, konnte Lamborghini gegenüber den Kostenwächtern des Konzerns für den Cabrera nicht durchsetzen. (Ralf Schütze)