© Foto: Speed Heads
Dass das Opel Performance Center (OPC) ganze Arbeit leistet, hat sich längst herumgesprochen. Umso gespannter sind Fans auf den neuen Opel Corsa OPC, der im März 2015 auf dem Genfer Autosalon seine Weltpremiere feiern und bereits ab Mai/Juni 2015 auf den Markt kommen wird. Wir verraten bereits heute, wie er aussehen wird, was sich das sportlich orientierte Entwicklungsteam von Opel für den schnellen Kleinen ausdachte und wie es den Neuen auf unzähligen Testrunden auf der Nürburgring-Nordschleife erprobte. Wichtigster Wert: Satte 210 PS schickt ein Vierzylinder-Turbomotor auf die Vorderräder.
Zu den bereits bekannten Eckdaten des neuen Opel Corsa OPC gehört auch, dass es für den flotten Rüsselsheimer ausschließlich eine Sechsgang-Handschaltung geben soll. Die wird die 210 Pferdestärken eines 1,6-Liter-Benzindirekteinspritzers übertragen müssen.
Mit dieser Power liegt der flotte Kleinwagen von Opel deutlich vor den 192 PS des direkten Wolfsburger Erzrivalen VW Polo GTI, der somit auf Augenhöhe mit dem bisherigen Corsa OPC liegt. Die 210 PS Leistung des künftigen Corsa OPC waren bislang der exklusiven, auf nur 500 Stück limitierten Nürburgring-Edition vorbehalten, deren Leistung sich in der nächsten OPC-Generation nochmals deutlich hochschrauben dürfte.
Von den bislang durchgesickerten Daten her liegt der neue OPC einmal knapp über, einmal knapp unter einer Schwelle: Seine Höchstgeschwindigkeit soll etwas mehr als 230 km/h betragen und der Sprint von 0 auf Tempo 100 in weniger als 7 Sekunden erfolgen.
In puncto Design fallen an der Front des neuen Opel Corsa OPC insbesondere die großen Lufteinlässe mit Chrom-Umrandung auf. Die dynamische Optik unterstreichen außerdem die zweifarbigen Leichtmetallfelgen im klassischen Fünf-Speichen-Look und ein großer, schmaler Lufteinlass-Schlitz über dem Kühlergrill, der dem Turbo-Triebwerk zusätzliche Frischluft zufächeln soll.
Auch ein relativ dezenter Heckspoiler ist auf den bisherigen Abbildungen vom neuen Rüsselsheimer Wirbelwind zu erkennen. Am Heck outen zwei verchromte Auspuffendrohre den schnellen Corsa. Wer nur auf die Optik, nicht aber auf die Performance Wert legt, kann sich für den zivilen Opel Corsa mit dem 850 Euro teuren OPC-Line-Paket begnügen.
Für reichlich Fahrdynamik beim neuen Corsa OPC sollte wie gewohnt die aufwändige Abstimmungsarbeit des Opel Performance Centers an der Nordschleife sorgen, wo stets auf unzähligen materialmordenden Runden an den wichtigsten Eckdaten der neuen OPC-Modelle gefeilt wird.
Mit dem ausgeklügelten Fahrwerk und den üppigen 210 PS unter der Haube ist der neue Opel Corsa OPC eine sehr ernst zu nehmende Kampfansage an Rivalen wie Peugeot 208 GTi (200 PS), VW Polo GTI (192 PS) oder Ford Fiesta ST (182 PS). Im erbitterten Konkurrenzkampf der hochmotorisierten Rennzwerge dürfte der kleine Rüsselsheimer ein ernstes Wörtchen mitreden - besonders dann, wenn das sportliche Spitzenmodell OPC preislich so interessant sein wird, wie der neue Corsa an sich. Der bisherige Corsa OPC kostete zuletzt 24.400 Euro. (Ralf Schütze)