© Foto: Bernhard Reichel, Speed Heads
Breiter, stärker und noch leichter: Der neue Porsche 911 des Modelljahres 2019 befindet sich im Anflug. Die mittlerweile 8. Elfer-Generation soll im Laufe des Jahres 2019 auf den Markt kommen und trägt die interne Ziffer 992.
Traditionell fallen die äußerlichen Veränderungen dezent aus. Am auffälligsten erweist sich die neue Fugenführung der Fronthaube und der Kotflügel in einer Linie, die an den Porsche 964 (1989 - 1994) erinnert. Dazu kommt an der Fronthaube wieder serienmäßig die klassische mittige Vertiefung. Klasse wäre es, wenn der Porsche 911 Turbo als Retro-Element einen Lufteinlassstreifen unterhalb der Windschutzscheibe erhielte.
Der Porsche 911 (2019) wird einen Hauch länger, wächst allerdings merklich in die Breite. In diesem Zug arbeiteten die Designer die Kotflügel abermals stärker heraus. Nachdem beim facegelifteten Porsche 911 (991) endlich eine würdige Türgriffform gefunden wurde, setzen die Macher bei der 8. Generation anstelle der Bügelgriffe auf Klappgriffe. Die Rückleuchten erscheinen noch schmaler und sind mit einem Leuchtband verbunden. Weitere Merkmal: Der Heckspoiler reicht jetzt über die ganze Wagenbreite.
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Antrieb: 600 PS, ein noch besseres Handling - und was nicht kommen wird
Eine breitere Spur steigert die Stabilität des neuen Porsche 911 weiter und ermöglicht ein noch besseres Handling, könnte aber auch erforderlich sein, um einen Hybrid-Antrieb unterzubringen. Zwar bleibt es bei der Stahl-Aluminium-Mischbauweise, das Gewicht soll allerdings dennoch nach unten gehen.
Dem Heckmotorkonzept mit dem 3,0 Liter großen Sechszylinder-Boxermotor bleibt Porsche beim Straßen-Elfer treu. Nur der nächste Porsche 911 GT3 und der Porsche 911 GT3 RS dürfen ein letztes Mal frei saugend Performance und Sound vom Feinsten liefern. Alle anderen Porsche 911 der 8. Generation werden von einem Turbomotor befeuert.
Die Motoren werden erneut ein bisschen sparsamer und zwischen 10 und 20 PS stärker. Der Porsche 911 Turbo soll als S-Variante erstmals die 600 PS-Marke knacken. Aufatmen für viele Fans des Elfers: Die Vierzylinder-Boxerturbos aus dem Porsche 718 werden im neuen Porsche 911 keinen Einsatz finden. Das 7-Gang-DSG-Getriebe (Doppelkupplungsgetriebe´) und die optionale Hinterachslenkung erfreuen sich darüber hinaus einer Weiterentwicklung.
Innenraum Porsche 911 (2019): Es wird digitaler
Im Innenraum des Porsche 911 (2019) hält die Digitalisierung weiter Einzug. Für ein noch übersichtlicheres Cockpit verdrängte Porsche zahlreiche Knöpfe in das Infotainment-System, wie es der Porsche Panamera und der Porsche Cayenne in ihrer aktuellen Generation vormachen. Derweil blickt der Fahrer auf zwei Displays hinter dem Lenkrad, die je nach Bedarf unterschiedliche Informationen darstellen, wie zum Beispiel die Navigation. Einen Kontrast dazu bildet der nach wie vor analoge Drehzahlmesser in der Mitte, in welchem Porsche eine digitale Geschwindigkeitsanzeige integrierte.