Wenn der Raptor heranbraust, bebt die Erde - und jetzt wird der Gigant noch größer und noch stärker. Sorgte im Ford F-150 Raptor bislang ein 417 PS starkes 6,2-Liter-V8-Triebwerk für den Vortrieb, übernimmt die Aufgabe im Modelljahr 2017 ein kleiner, aber deutlich heftigerer 3,5-Liter-V6-EcoBoost-Motor, mit dem der Pickup bereits bei berühmten Offroad-Rennen große Siege feiern konnte. Dazu kommen eine signifikante Gewichtsreduzierung und ein nochmals verbessertes Fahrwerk. Das Ziel: Noch mehr Spaß im Gelände! Der Verkauf des neuen Raptors beginnt in den USA im Herbst 2016.
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Mit seinem kantigen und dynamischen Look erinnert der neue F-150 Raptor an erfolgreiche Offroad-Rennwagen von Ford. Diese sogenannten „Trophy Trucks“, die stärksten und schnellsten Offroad-Pickups, starten bei anspruchsvollen Wettbewerben wie „Best in Desert“, in der „Lucas Oil Off Road Racing Series“ und bei der berühmten „Baja 1000“.
Der neue Ford F-150 Raptor glänzt mit einer robusten und leichten Karosserie. Das Rückgrat des neuen Hochleistungs-Pickups bildet ein speziell auf die Bedürfnisse dieses Offroaders abgestimmter Rahmen, der zu einem noch größeren Teil aus hochfestem Stahl besteht als sein Vorgänger. Die Karosserie fertigt Ford aus einer besonders widerstandsfähigen Aluminium-Legierung, die sogar die hohen Anforderungen des US-Militärs erfüllt. So spart der neue Raptor mehr als 200 Kilogramm Gewicht ein.
Je nach Kabine, ist der Raptor weit über fünf Meter lang und knapp zwei Meter hoch. Weitere Merkmale des neuen Ford F-150 Raptor: Er ist mit 2,18 Metern nochmals 15 Zentimeter breiter als die F-150-Standardversion und bietet damit mehr Fahrstabilität im Gelände. Außerdem besitzt das neue Performance-Modell erstmals einen Doppelauspuff. Für optimale Traktion sorgen 17-Zoll-Räder mit „All-Terrain KO2“-Reifen die BFGoodrich speziell für den Einsatz abseits befestigter Straßen entwickelte.
Die neuen Performance-Daten des 3,5-Liter-V6-EcoBoost gab Ford noch nicht bekannt. Das Triebwerk trifft allerdings auf ein 10-Gang-Automatikgetriebe. Auf Wunsch kann der Fahrer die Gänge bequem über Schaltwippen am Lenkrad wechseln. Ein neu entwickeltes Verteilergetriebe schickt die Power an alle vier Räder und regelt den Kraftfluss zwischen der Vorder- und Hinterachse. Diese Technik kombiniert die Vorzüge eines variablen Allradantriebs mit der Robustheit eines mechanischen Vierradantriebs. Ergebnis: eine bessere Traktion bei hohen wie niedrigen Geschwindigkeiten auf unterschiedlichen Untergründen.
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Je nach Bodenbeschaffenheit, stellt das „Terrain Management System“ dem Fahrer das richtige Setup zur Verfügung und sorgt bei schwierigen Untergründen wie Sand, Schlamm oder Schnee für hohe Dynamik. Abhängig von der Auswahl der Fahr-Modi ändert sich die Abstimmung der Kraftverteilung, der Gaspedalkennlinie und der Traktionskontrolle sowie die Programmierung des „AdvanceTrac“-Stabilitätsprogramms und des Antiblockiersystems ABS.
Insgesamt stehen sechs Fahrmodi zur Verfügung: „Normal“ für den Alltagsgebrauch, „Street“ für ein Plus an Performance auf befestigtem Untergrund, „Wetter“ für Regen, Schnee und Eis sowie der „Schlamm/Sand“-Modus für schwierige, lose Böden. Dazu kommen der „Baja“-Modus für Hochgeschwindigkeitsfahrten in der Wüste und der Klettermodus „Rock“ für langsame Fahrt über Felsen oder steile Anstiege.
Ein optionales Torsen-Differenzial an der Vorderachse erhöht die Geländegängigkeit des neuen Ford F-150 Raptor zusätzlich. Diese Technik ermöglicht es dem Performance-Pickup, sich selbst über Hindernisse und Steigungen zu ziehen, auch wenn die Vorderräder unterschiedlich viel Traktion finden.
Ab Werk rüstet Ford den neuen F-150 Raptor mit Stoßdämpfern von Fox Racing aus. Ihre sogenannte Bypass-Technologie dämpft und versteift die Federbeine je nach Bedarf in unwegsamem Gelände. Die vorderen und hinteren Stoßdämpfer wuchsen im Durchmesser von 6,3 Zentimeter auf 7,6 Zentimeter und bieten zugleich mehr Federweg als im Raptor-Vorgängermodell, das vorn 28,5 Zentimeter und hinten 30,5 Zentimeter aufwies. Außerdem unterstützen neue LED-Scheinwerfer und moderne Kamerasysteme den Fahrer.