Lang gestreckt, mit vier Sitzen und zeitloser Eleganz lässt sich das Fahren unter freiem Himmel noch besser genießen. Opel bringt mit dem neuen Cascada Anfang 2013 als eigene Baureihe endlich wieder ein Cabrio mit Stoffverdeck auf den Markt. Dann heißt es: den Kopf in den Nacken legen und die tiefblaue Weite beim Blick in den Himmel genießen, während der Wind durch die Haare fährt.
© Foto: Opel
Nach Generationen von Kadett- und Astra-Kompaktklasse-Cabrios erweckt Opel mit dem knapp 4,70 Metern langen und 1,84 Meter breiten (ohne Außenspiegel) Cascada die Tradition der prestigeträchtigen und spärlich gesäten viersitzigen Mittelklasse- Cabriolets mit Stoffdach wieder zum Leben, wie sie in den 1950- und 1960er-Jahren der Kapitän und der Rekord repräsentierten - allerdings in völlig neuem, frischem Gewand und mit hochmodernen Technologien. Zum Vergleich: Der Cascada ist so lang wie das große Mercedes E-Klasse Cabrio.
Design: Lebenslust mit Open-Air-Genuss
Der Opel Cascada besticht durch seinen breiten Stand und der für Opel typischen skulpturalen Formgebung. Mit geöffnetem Verdeck zeigt der Cascada sein makelloses Cabrio-Profil: Hinter der geneigten A-Säule stört keine Abdeckung für das Dach und kein sichtbarer Überrollschutz die Silhouette. Im Kontrast dazu wird tief in den Seitenflanken das Opel-typische Sichelmotiv subtil angedeutet, das sich weiter oben in einer scharfen Kante spiegelt, die sich bis ins Heck zu den umlaufenden, geteilten Rückleuchten erstreckt. Eine horizontal um den Passagierraum verlaufende Chrom-Leiste betont die sanft hochgezogene Taille und markiert in fließender Ausbildung den Übergang zwischen Karosserie und Stoffverdeck.
Über dem tief liegenden, mit dominanten Chrom-Applikationen verzierten Kühlergrill erstreckt sich die stark akzentuierte Motorhaube mit einem hervortretenden Powerdome. Die Nebelscheinwerfer befinden sich in haifischflossenartigen Auswölbungen, die von Chrom-Einsätzen akzentuiert werden. Für einen Wiedererkennungswert sorgen die im Opel-Stil ausgeformten Hauptscheinwerfer mit LED-Tagfahrlicht (Serie in der Ausstattungslinie „Innovation“) und die LED-Heckleuchten mit der typischen pfeilförmigen Optik. Eine Chrom-Leiste am Heck verbindet die in die Kofferraumklappe integrierten Leuchteinheiten.
Das Stoffverdeck soll aufgrund eines speziellen Polyester-Vlieses zwischen äußerer Dämmschicht und Innenraumverkleidung eine außergewöhnliche Akustik- und Wärmedämmung bieten. Zwischen den Vordersitzen lässt sich per Knopfdruck ein elektrohydraulischer Mechanismus aktivieren, der das Verdeck in 17 Sekunden und bei Geschwindigkeiten bis zu 50 km/h öffnet. Zum Öffnen und Schließen des Stoffdaches ist bei allen Cascada-Varianten die Funkfernbedienung Serie. Zum Marktstart offeriert Opel drei Dachfarben, welche die Käufer mit 10 Außenfarben kombinieren können.
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Neuer Turbo-Benziner für das große Vergnügen
Der Opel Cascada tritt mit einem breiten Antriebsportfolio auf. Als Basis-Aggregat fungiert der 1.4-Liter-Turbobenziner mit manuellem Sechsgang-Getriebe, der in Leistungsstufen von 120 PS und 140 PS erhältlich sein wird und mit Overboost jeweils ein maximales Drehmoment von 220 Nm bietet. Auf Diesel-Seite lässt sich der 165 PS starke 2.0 CDTI mit einer manuellen Sechsgang-Schaltung oder mit einer Sechsstufen-Automatik kombinieren. Das maximale Drehmoment liegt hier mit Overboost bei 380 Nm.
Das Highlight unter den Cascada-Triebwerken stellt der 1.6 SIDI Turbo Ecotec aus der neuen Familie mittelgroßer Benzinmotoren dar. Das Aggregat soll eine exzellente Laufruhe und Kraftentfaltung bei geringem Kraftstoffverbrauch bieten. Mit dem 170 PS starken Turbo liegen mit Overboost bis zu 280 Nm Drehmoment zwischen 1.650 und 3.200 U/min an. Der Benziner ist mit Sechsgang-Schaltgetriebe oder Sechsstufen-Automatik erhältlich, wobei die neue Sechsstufen-Automatik im Cascada über eine „Active Select“-Funktion zur manuellen Gangwahl verfügt. Nähere Daten nannte Opel noch nicht. Darüber hinaus folgen weitere leistungsstarke Benzin- und Dieselaggregate zu einem späteren Zeitpunkt.
Höchste Steifigkeit für den Fahrspaß
Die Karosseriesteifigkeit stellt ein Schlüsselkriterium bei der Konstruktion von Cabrios dar, da diese das Fahrverhalten, die Lenkpräzision, die Akustik, die Sicherheit und den Komfort beeinflusst. Zum ausgewogenen Verhältnis zwischen Verwindungs- und Biegesteifigkeit tragen beim Opel Cascada vielerlei Maßnahmen wie gekreuzte Unterbodenstahlträger und verstärkte Schwellerprofile bei. Das neue Karosserielayout bildet damit eine stabile Plattform für das Fahrwerk und trägt entscheidend zur Geräusch- und Vibrationsreduktion sowie mehr Komfort bei.
An der Vorderachse des Cascada kommt mit der HiPerStrut-Aufhängung die beste Opel-Chassis-Technologie zum Einsatz, welche die Macher ursprünglich für den Insignia OPC entwickelten. HiPerStrut (High Performance Strut = Hochleistungsfederbein) entkoppelt Dämpfungs- und Lenkfunktionen, die Straßenhaftung nimmt zu und das „Antriebszerren“ verringert sich, der Cascada umrundet Kurven neutraler und bietet ein Höchstmaß an Traktion.
Darüber hinaus besitzt das neue Mittelklasse-Cabrio von Opel eine geschwindigkeitsabhängige elektrische Zahnstangen-Servolenkung. Die adaptive Fahrwerkskontrolle FlexRide ist ebenfalls für den Cascada verfügbar. Das System verbessert neben Fahr- und Handlingeigenschaften die Sicherheit, indem es sich der jeweiligen Fahrsituation, dem Fahrstil und den Präferenzen des Fahrers anpasst. Bei den Rädern können die Cascada-Kunden zwischen Größen von 17 bis 20 Zoll wählen. Der Durchmesser der Bremsscheiben beträgt bis zu 326 Millimeter vorne und 325 Millimeter hinten.
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Interieur: Premium-Anmutung mit Liebe zum Detail
Das Cascada-Cockpit legt mit handgefertigten Modulen sportliche Eleganz an den Tag. Die geschwungene Armaturentafel fließt dynamisch in die Türen und umgibt so Fahrer und Beifahrer. Der Instrumententräger bietet mit sanften, handgenähten Materialien eine ausgezeichnete Haptik. Den Cascada stattet Opel ferner mit komplett neuen Sitzen aus, welche die feine Ausarbeitung und das Premium-Feeling des Cockpits weiter unterstreichen. Tiefe Konturen sowie Stoff- und Lederbezüge sorgen für ein angenehmes Sitzgefühl.
Die hochklassigen, von den Experten der Aktion Gesunder Rücken e.V. (AGR) zertifizierten Ergonomiesitze in Nappaleder lassen sich beheizen und belüften. An heißen, sonnigen Tagen strömt Frischluft durch die perforierten Lederbezüge, um den Komfort von Fahrer und Beifahrer zu erhöhen. Der elektrische Gurtzuführer bringt mit Teleskoparmen den Sicherheitsgurt für die Insassen vorne näher, während die elektrische „Easy Entry“-Funktion den Passagieren den Zugang zu den Fondplätzen erleichtert.
Der Opel Cascada glänzt mit für ein Fahrzeug dieser Klasse vorbildlichem Stauraum und eignet sich so für den komfortablen Alltagsbetrieb. Den Fahrer umgeben zahlreiche, geräumige Ablagefächer, wie zum Beispiel in der Tür (auch für 1,5 Liter große Getränkeflaschen geeignet), im und unter dem Instrumententräger und dank der elektrischen Parkbremse (Serie in „Innovation“) auch zwischen den Vordersitzen.
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Das Ladevolumen im Kofferraum reicht von 280 Litern bei geöffnetem und bis zu 350 Litern mit geschlossenem Verdeck. Zur Vergrößerung des Laderaumes oder zum Transport besonders langer Gegenstände verfügt der Cascada über das FlexFold-System, das die Rücksitzlehnen fernentriegelt und im Verhältnis 50:50 umlegt - ein Merkmal, welches ein Hartdach-Cabrio nicht bieten kann.
Gelassenheit: fortschrittliche Technologie- und Sicherheitsmerkmale
Das Fahrerlebnis bereichern hochentwickelte Opel-Technologien. Dazu zählen das adaptive Sicherheitslichtsystem AFL+ mit bis zu 10 automatischen Lichtfunktionen und die zweite Generation der Opel-Frontkamera mit vielen neuen und weiterentwickelten Funktionen, wie zum Beispiel einem verbesserten Verkehrsschild- und Spurassistenten sowie einem neuen Abstandswarner und Kollisionswarner. Eine Rückfahrkamera und der Parkassistent der nächsten Generation erleichtern das Manövrieren. Hinzu kommen ein Toter-Winkel-Warner, ein beheizbares Lenkrad und der Berganfahrassistent.
Die extrem steife Fahrgastzelle besteht zum Großteil aus hochfestem Stahl, um bei einem Unfall Deformierungen zu widerstehen und bestmöglichen Insassenschutz zu bieten. In den Türen verbaute Opel diagonal verlaufende ultrafeste Stahlstreben und Verstärkungen in Höhe der Gürtellinie. Die A-Säulen zu beiden Seiten der Windschutzscheibe bestehen aus pressgehärtetem Stahl.
Im Falle eines Überschlages fahren in Sekundenbruchteile automatisch pyrotechnisch aktivierte hochfeste Sicherheitsstäbe hinter den Rücksitzen heraus. Dies geschieht ebenso bei einer schweren Kollision, sobald die Airbags auslösen, um das Auto auf einen möglichen weiteren Aufprall oder Überschlag vorzubereiten. Der Fahrer- und der Beifahrersitz besitzen aktive Kopfstützen und doppelte Gurtstraffer. Auch die beiden Sitze im Fond sorgen serienmäßig mit Gurtstraffern für die Sicherheit der Passagiere.