Tradition trifft auf Moderne: Es ist Zeit für eine neue Generation des Porsche 911, der die Modellnummer 991 trägt. Seit der Vorstellung des Elfers im Jahre 1963 ist dies die mittlerweile 7. Generation. Die völlig neu entwickelte Sportwagen-Ikone tritt mit einer flach gestreckten Silhouette, spannungsgeladenen Flächen und präzise gestalteten Details ins Rampenlicht und bleibt doch auf den ersten Blick unverkennbar ein 911. Den Beginn machen der Carrera und der Carrera S, die als Coupé am 3. Dezember 2011 zu Preisen ab 88.037 Euro bzw. 102.436 Euro auf den Markt kommen.
© Foto: Porsche
Der um 10 Zentimeter verlängerte Radstand und die reduzierte Höhe bilden zusammen mit bis zu 20 Zoll großen Rädern die Basis für einen athletischen Auftritt. Gleichzeitig wurden die kompakten Außenmaße beibehalten. Der neue Porsche 991 Carrera ist 4,49 Meter lang (5,6 Zentimeter länger als der Vorgänger), 1,87 Meter breit (plus 6,5 Zentimeter) und 1,29 Meter hoch (minus 1,1 Zentimeter). Den Radstand gibt Porsche mit 2,405 Metern an.
Von vorne fallen die für den Elfer typischen überwölbten Kotflügel ins Auge, welche die breitere Spur des Elfers betonen, der damit noch satter auf der Straße steht. Die neu geformten Außenspiegel sind auf der Türbrüstung und nicht wie bisher im Spiegeldreieck angebracht. Das bietet keineswegs nur aerodynamische Vorteile, sondern unterstreicht die neue Designlinie und die optische Breite, zu der am Heck die schmalen Rückleuchten beitragen.
Die völlig neue Leichtbau-Karosserie entsteht in Aluminium-Stahl-Bauweise und leistet einen erheblichen Anteil an der Gewichtsreduktion von bis zu 45 Kilogramm. Das Leergewicht beträgt 1.350 Kilogramm. Durch die aerodynamische Optimierung, unter anderem durch einen verbreiterten, variabel ausfahrenden Heckspoiler, konnten die Macher den Auftrieb des neuen Porsche 911 Carrera weiter reduzieren.
Bei Performance und Effizienz möchten der neue Porsche 911 Carrera und der Porsche 911 Carrera S die Messlatte noch einmal höher legen. Im Carrera sorgt fortan ein neuer 3.4-Liter-Boxermotor mit 350 PS für den Vortrieb. Im Porsche 911 Carrera S gibt es einen 3,8 Liter großen Boxermotor, der jetzt satte 400 PS generiert. Während der Porsche 911 Carrera zwei Auspuffendrohre besitzt, kommen beim Carrera S vier zum Einsatz.
Die Beschleunigung von 0 auf 100 km/h absolviert der 911 Carrera S mit dem Porsche-Doppelkupplungsgetriebe (PDK) in 4,3 Sekunden. Mit dem optionalen „Sport Chrono“-Paket vergehen bei gedrückter „Sport Plus“-Taste lediglich 4,1 Sekunden. Die Top-Speed soll bei 302 km/h liegen. Der Porsche 911 Carrera mit PDK benötigt für den Sprint von 0 auf Tempo 100 km/h nur 4,6 Sekunden (Sport Plus 4,4 Sekunden).
Alle Versionen kommen mit deutlich weniger als 10 Liter Kraftstoff auf 100 Kilometer aus. Im Vergleich zum Vorgänger sinken Verbrauch und Emissionen um bis zu 16 Prozent. So verbraucht der 911 Carrera mit dem optionalem Porsche-Doppelkupplungsgetriebe im Mittel nur 8,2 Liter pro 100 Kilometer (1,6 l/100 km weniger als der Vorgänger) und unterschreitet als erster Porsche-Sportwagen mit 194 g/km CO2 die Grenze von 200 g/km.
© Foto: Porsche
Auch beim Porsche 911 Carrera S sinkt der durchschnittliche Verbrauch trotz 15 PS höherer Leistung in Verbindung mit dem optionalen PDK um 14 Prozent beziehungsweise 1,5 l/100 km auf 8,7 l/100 km. Das entspricht einem CO2-Ausstoß von 205 g/km.
Erreicht wird die hohe Effizienz unter anderem durch Systeme und Funktionen wie Auto-Start-Stopp, Thermomanagement, Bordnetzrekuperation, das weltweit erste Siebengang-Schaltgetriebe und - in Verbindung mit dem Porsche-Doppelkupplungsgetriebe (PDK) - durch das sogenannte Segeln, bei dem bis zu einer bestimmten Geschwindigkeit in Phasen ohne Antriebsleistung der Verbrennungsmotor vom Antriebstrang abgekoppelt und abgeschaltet wird. Die neue elektromechanische Servolenkung leistet ebenfalls einen Beitrag zur Effizienzsteigerung und Verbrauchsreduktion.
Der neue Elfer bietet aber nicht nur eine bessere Längsdynamik, sondern in Sachen Querdynamik auch höchste Performance auf einem bisher unerreichten Niveau. Basis für noch mehr Agilität, Präzision und Fahrstabilität sind neben dem verlängerten Radstand unter anderem die breitere Spur an der Vorderachse, die neue Hinterachse und die neue elektromechanische Servolenkung.
Darüber hinaus stehen weitere, je nach Modell serienmäßige oder optionale, aktive Regelsysteme zur Verfügung, welche die Fahrdynamik weiter steigern. Das trifft insbesondere auf die erstmals für den 911 Carrera S verfügbare aktive Wankstabilisierung „Porsche Dynamic Chassis Control“ (PDCC) zu. Das System reduziert die Seitenneigung beispielsweise bei Kurvenfahrt, wodurch die Reifen immer optimal zur Fahrbahn stehen und höhere Seitenkräfte übertragen können. Die möglichen Kurvengeschwindigkeiten steigen, was noch schnellere Rundenzeiten auf Rennstrecken ermöglicht.
Passend zum modernen Exterieur-Design entwarf Porsche einen Innenraum, dessen Architektur sich an der des Porsche Carrera GT orientiert. Durch die nach vorne ansteigende Mittelkonsole mit dem rennsporttypisch hoch, besonders nah am Lenkrad liegenden Schalt- oder Wählhebel wird der Fahrer jetzt noch stärker in das Cockpit integriert. Wie im Exterieur finden sich innen klassische Porsche-Elemente wieder: das Kombiinstrument mit fünf Rundinstrumenten - eines davon ein hochauflösender Multifunktionsbildschirm, der zentrale Drehzahlmesser und das Zündschloss links vom Lenkrad.
ColorRace2010
04.09.2011
Aus allen Perspektiven ansehnlicher als der 997. Besonders das Heck hat es mir angetan. Aber wegen diesem bekomme ich Angstzustände, wenn ich an den zukünftigen 911 Turbo denke. Ich habe mir nämlich gestern den 991 online auf Porsche.de zusammengestellt und musste feststellen, dass das optionale Aero-Paket samt Heckflügel überhaupt nicht zu dieser Heckansicht passt. Hoffentlich - und da bin ich dann doch zuversichtlich - wird man in Zuffenhausen einen angemessenen und passenden Heckflügel für den Turbo designen.
VirusM54B30
04.09.2011
Von Vorne sehr ähnlich mit dem Pannamera, find ich. Sonst sehr gelungen der neue 911
Toldi
04.09.2011
Das Heck: HILFE!!! Wieviel Zeilen wollt ihr noch hinten draufschreiben. Habt ihr den Ruf der Panamera-Kunden nicht gehört dass sowas sch... aussieht? Front: Ok aber warum die LEDs nach unten offen? Sieht schlechter aus als der 997-2! Seitenlinie: Sehr gut! Innenraum: Ansteigene Mittelkonsole a la Panamera --> anders wäre schön gewesen.
VirusM54B30
04.09.2011
Find das komisch bei Porsche. Vorne das "Porsche Wappen" und hinten am Heck wird der Name voll ausgeschrieben... Man kann den Schriftzug sicher abbestellen bzw auch "Entfernen" ;)
Toldi
04.09.2011
Deine Worte in Zuffis Ohren!
VirusM54B30
04.09.2011
Ich bin grad spaßeshalber auf [url=http://www.porsche.com/germany/models/911/911-carrera/]Der neue 911 Carrera - 911 Übersicht - Modelle - Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG[/url] gewesen und dort gibt es im Configurator unter Punkt 4 "Individualisierung" den Punkt "Ohne Modellschriftzug" ;)
ColorRace2010
04.09.2011
Für mich ist der Modellschriftzug auf dem 991 ein Muss. Ohne wirkt diese doch recht große Fläche einfach zu leer.
Basti Fantasti
05.09.2011
richtig , bin der selben meinung ........ so ein verchromter schriftzug gehört auf das heck , wie sollen ihn denn dann die laien erkennen können :-).... ich meine auf nen BMW 335i mache ich ihn runter damit niemand weiiß wie schnell ich bin , bei nem porsche weiß man das ja schon vom vornherein das der wohl nicht all zu langsam ist.
Toldi
05.09.2011
Ok. Aber dann reicht auch ein schönes "911". Mehrere Zeilen oder wie beim Panamera noch so ne ATU-Chromleiste. HILFE!
Daki (Gast)
06.09.2011
ich freu mich auf den Turbo.