So frech und so sportlich erlebten wir den Skoda Citigo noch nicht. Als CitiJet zeigt der kleine Stadt-Flitzer jetzt seine dynamische Seite und verliert sogar sein Dach zur Steigerung des Fahrspaßes unter freiem Himmel. Der Skoda CitiJet macht in natura einen tollen Eindruck, doch leider handelt es sich bislang ausschließlich um ein Unikat, auf das die Schöpfer jedoch besonders stolz sein können: Sechs Monate lang arbeiteten insgesamt 16 Skoda-Auszubildende an dem Fahrzeug, das erstmals auf dem 33. GTI-Treffen am Wörthersee (28. bis 31. Mai 2014) zu sehen war.
© Foto: ddp-AutoReporter
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Bei dem Projekt „CitiJet“ durften die Auszubildenden, zwei junge Frauen und 14 junge Männer, ihrer Kreativität freien Lauf lassen und wurden dabei von Skoda-Chefdesigner Jozef Kaba?, seinem Team und der Skoda-Produktion unterstützt. Das Resultat: ein expressiv gestaltetes Stadt-Cabriolet.
Das Exterieur des Skoda CitiJets besticht durch eine blau-weiße Metallic-Lackierung und sportlichen, blau lackierten 16-Zoll-Alufelgen. Dazu kommen ein handgefertigter Heckspoiler und ein kraftvoller Auspuff mit zwei Endrohren. Unter der Haube des Fahrzeuges arbeitet ein 1.0-MPI-Benzinmotor mit 75 PS, der beim herkömmlichen Citigo immerhin für eine flotte Top-Speed von bis zu 172 km/h sorgt. Das sollte für die Stadt ausreichen.
Die sportliche Innenausstattung basiert auf dem Interieur des Sondermodells Skoda Citigo Sport. Dazu gehören das rot umnähte, in Leder eingefasste Dreispeichen-Lenkrad ebenso wie die Lederummantelung von Handbremsengriff und Schaltknauf. Die Sitzbezüge und die Fußmatten erhalten darüber hinaus ein sportliches Stoffdesign. Die Instrumententafel lackierten die Macher derweil in Weiß und Rot. Darüber hinaus verbauten die Azubis in ihrem Traumauto ein Soundsystem mit einer Leistung von 300 Watt. Damit nicht genug: Die LED-Beleuchtung des Innenraums reagiert auf Musik.
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Das Azubi-Projekt wird zum ersten Mal bei Skoda durchgeführt. Ziel ist, die Kreativität und Fachkompetenz der Berufsschüler zu fördern, ihre Begeisterung und ihre eigenen Ideen in das Auto einfließen zu lassen. In der „Skoda Berufsschule“ für Maschinenbau durchlaufen junge Menschen eine drei- oder vierjährige Ausbildung in technischen Fächern mit Abschluss Gesellenbrief oder Abitur.
Bereits seit 1927 unterhält der tschechische Hersteller eine eigene Berufsschule an seinem Stammsitz in Mladá Boleslav. Rund 21.500 Schüler schlossen dort seitdem ihre Ausbildung ab. Aktuell bereiten sich fast 1.000 Schülerinnen und Schüler auf ihre künftigen Aufgaben vor. Derzeit gibt es 13 Ausbildungsrichtungen.
Als beliebteste dreijährige Angebote erweisen sich die Fächer Kfz-Mechaniker, Autoelektriker und Elektriker. Bei der vierjährigen Ausbildung mit Abschluss Abitur ist vor allem das Fach Industrielogistik gefragt. Zudem sind Aufbau- und Fernstudiengänge im Angebot.