Acht Champions im Starterfeld, das neue Rennformat, keine Options-Reifen mehr: Alles Wissenswerte zur DTM-Saison 2015 in unserem Überblick!
© Foto: xpbimages.com
"In erster Linie wollen wir den Zuschauern packenden Rennsport und beste Unterhaltung bieten", sagt DTM-Serienchef Hans-Werner Aufrecht. Und deshalb haben die Verantwortlichen in der Winterpause wieder am Reglement der Rennserie gearbeitet, um "spektakuläre Überholmanöver auf der Strecke und Spannung bis zur letzten Runde" zu schaffen. Alles Wissenswerte und die wichtigsten Neuerungen zur DTM-Saison 2015 haben wir in diesem Überblick zusammengestellt!
Kalender: In der DTM-Saison 2015 werden neun Rennwochenenden ausgetragen. Den Auftakt bildet traditionell Hockenheim. Anschließen geht es via Lausitzring bei Klettwitz an den Norisring bei Nürnberg. Nach den drei Auslandsrennen in Zandvoort (Niederlande), Spielberg (Österreich) und Moskau (Russland) folgen noch Oschersleben, Nürburgring und das große Finale in Hockenheim .
Starterfeld: Erstmals seit einigen Jahren sind wieder 24 Fahrer in der DTM unterwegs. Mercedes hat sein Aufgebot aufgestockt und setzt nun - wie Audi und BMW - ebenfalls acht Autos ein .
Titelverteidiger: Marco Wittmann (RMG-BMW) geht in diesem Jahr mit der Startnummer eins an den Start, nachdem er die DTM-Saison 2014 dominiert und sich den Fahrertitel gesichert hat. RMG-BMW war im vergangenen Jahr das bestplatzierte Team, der Herstellertitel ging an Audi.
Champions: Erstmals in der Geschichte der Rennserie treten gleich acht DTM-Titelträger an. Neben dem aktuellen DTM-Champion Marco Wittmann (RMG-BMW) sind dies dessen Markenkollegen Bruno Spengler (MTEK-BMW) und Martin Tomczyk (Schnitzer-BMW), die Audi-Fahrer Mattias Ekström (Abt-Sportsline-Audi), Timo Scheider (Phoenix-Audi) und Mike Rockenfeller (Phoenix-Audi) sowie die Mercedes-Benz-Piloten Paul di Resta (HWA-Mercedes) und Gary Paffett (ART-Mercedes).
Neulinge: Lucas Auer (ART-Mercedes), Tom Blomqvist (RBM-BMW) und Maximilian Götz (Mücke-Mercedes) treten erstmals in der DTM an. Als drittes Einsatzteam von Mercedes stößt ART zur Rennserie.
Autos: Audi, BMW und Mercedes setzen auch in diesem Jahr auf die bewährten Fahrzeuge. Zum Einsatz kommen der Audi RS5, der BMW M4 und der Mercedes C63, die reglementsbedingt nur im Detail weiterentwickelt werden durften.
Startnummern: Nach dem Vorbild der Formel 1 und anderen populären Rennserien wie NASCAR oder MotoGP durften nun auch erstmals die DTM-Piloten ihre Startnummern frei wählen. Die Eins bleibt DTM-Champion Marco Wittmann (RMG-BMW) vorbehalten, die höchste Nummer hat sich Ex-Titelträger Mike Rockenfeller mit der 99 ausgesucht .
Rennformat: Erstmals seit 2002 werden wieder zwei Rennen pro Wochenende ausgetragen, denen jeweils eine 20-minütige Qualifikation vorausgeht, um die Startaufstellung festzulegen. Am Samstag absolvieren die Piloten ein 40-minütiges Rennen ohne Boxenstopp. Im Sonntagslauf über etwa 60 Minuten muss ein Reifenwechsel erfolgen .
Qualifying: Der bisherige Modus, wonach mehrere Teilsessions zu meistern waren, ist mit der DTM-Saison 2015 hinfällig. Ab sofort haben die Fahrer pro Qualifying 20 Minuten lang Zeit, eine Rundenzeit zu markieren. Der Schnellste steht im folgenden Rennen auf der Pole-Position, die restlichen Startplätze werden anhand der Positionen im Qualifying vergeben .
Reifen: DTM-Serienpartner Hankook stellt auch in diesem Jahr die Einheitsreifen zur Verfügung. Es gibt allerdings nur noch eine Mischung: Die weicheren Options-Pneus fallen weg. Außerdem erhalten die Piloten nur noch vier statt fünf Reifensätzen pro Wochenende.
Drag-Reduction-System (DRS): In der DTM-Saison 2015 darf ein Fahrer den Heckflügel dreimal statt einmal pro Runde flachstellen. Auch der Neigungswinkel wurde verändert, von 16 auf 18 Grad. Die Überholhilfe kann per Knopfdruck aktiviert werden, sobald ein Pilot bis auf eine Sekunde an seinen Vordermann herangefahren ist.