Audi in Valencia ungeschlagen - Wie läuft es 2012?

, 22.09.2012

Mattias Ekström ist in Valencia ungeschlagen - Dennoch sind der Schwede und seine Abt-Audi-Teamkollegen Timo Scheider, Tambay und Frey mit Prognosen vorsichtig

Audi kann in dieser Saison nicht mehr den Fahrertitel holen. Neuer Meister wird entweder ein Mercedes- oder BMW-Fahrer. Dafür ist die Marke mit den vier Ringen noch voll im Kampf um die Herstellerkrone mit dabei. Audi liegt derzeit vor BMW auf Platz zwei und hat 29 Punkte Rückstand auf Mercedes. Für das Abt-Quartett war 2012 bisher eine schwierige Saison. Weder Mattias Ekström noch Timo Scheider konnten bisher ein Rennen gewinnen. Die beiden Audi-Siege eroberte Rosberg-Pilot Edoardo Mortara. Für die "Äbte" geht es bei den letzten beiden Rennen in erster Linie um Einzelerfolge, um die Saison noch versöhnlich zu beenden.

Am kommenden Wochenende wird vor den Toren der Stadt Valencia gefahren. Für Audi ist der "Circuit Ricardo Tormo" ein gutes Pflaster, denn bisher gingen alle Siege an Ekström. "In Valencia hatte ich zwei fantastische Wochenenden: zweimal Pole-Position und zweimal Sieger. Der Hattrick in diesem Jahr wäre natürlich ein Traum", schwärmt der Schwede, bleibt aber realistisch: "Aber momentan sind wir sehr bodenständig. Deshalb wäre es einfach schön, ein sauberes Wochenende von Anfang bis Ende zu haben."

Motorsportchef Wolfgang Ullrich hofft auf dem erfolgreichen Terrain auf bessere Ergebnisse als zuletzt in der Magdeburger Börde. "Nach dem enttäuschenden Wochenende in Oschersleben blicken wir nach vorn auf das Rennen in Valencia. Das ist eine Strecke mit einem ganz anderen Charakter als in Oschersleben. Wir hoffen, dass wir eine ähnliche Performance aus unseren Autos abrufen können wie zuletzt in Zandvoort. Unsere Devise lautet: harte Arbeit und volle Konzentration auf das Rennen in Valencia", gibt der Österreicher die Herangehensweise vor.

Auch Scheider hat in Valencia bisher gute Resultate geholt und schaffte es immer in die Top 5. Ein ähnliches Resultat wäre nach der verkorksten Saison positiv. "Valencia war das Wochenende, an dem wir im vergangenen Jahr den Titel für Audi geholt haben - von daher gibt es positive Erinnerungen", spricht er seinen ehemaligen Markengefährten Martin Tomczyk an. "Aber wenn man den Charakter der Strecken von Valencia und Oschersleben vergleicht, habe ich etwas Respekt vor dem Rennen. Wir wollen es natürlich besser machen als am vergangenen Wochenende."

Trotz der erfolgreichen Vergangenheit ist auch Teamchef Hans-Jürgen Abt mit Prognosen vorsichtig. "Wir haben gute Erinnerungen an Valencia, wo wir in den vergangenen beiden Jahren mit Mattias Ekström jeweils den Sieg eingefahren haben. Nachdem uns in diesem Jahr das Rennglück fehlt, müssen wir mit Prognosen vorsichtig sein. Aber unser Ziel ist, zu beweisen, dass wir siegen können. Wir geben nicht auf, bis der erste Sieg im Haus ist", so Abt,

Abt-Audi tritt in diesem Jahr mit vier Boliden an. Neben den beiden ehemaligen Meistern dürfen sich Rookie Adrien Tambay und Rahel Frey beweisen. Bei Tambay zeigt die Leistungskurve nach oben. In Zandvoort holte der Franzose seine ersten Punkte. Valencia kennt er von den Testfahrten. Deshalb herrscht Zuversicht: "Oschersleben war für mich enttäuschend, weil wir trotz guter Arbeit viel Pech hatten und nicht das verdiente Ergebnis geholt haben. In Valencia bin ich den Audi A5 DTM zum ersten Mal gefahren - ich habe gute Erinnerungen daran. Und das Rennen findet im Süden statt, das gefällt mir immer", freut sich der 21-Jährige.

Frey kam im Vorjahr in Valencia als 14. ins Ziel. Zuletzt zeigte die schnelle Schweizerin speziell im Qualifying ansprechende Leistungen. "Valencia wird für das Audi-Team eine Herausforderung, der wir uns gerne stellen - ich persönlich auch. Ich freue mich, wieder nach Valencia zu kommen. Voriges Jahr bin ich dort ein gutes Rennen gefahren. Ich bin jetzt leider zweimal hintereinander ausgefallen, daher habe ich in Valencia einiges gutzumachen", meint Frey.

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