Polesetter Mike Rockenfeller, Markenkollege Edoardo Mortara und Audi-DTM-Leiter Dieter Gass nach dem Qualifying: Vorlage muss verwandelt werden
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Audi will sich auf der Lieblingsstrecke Zandvoort endlich den ersten Sieg der Saison sichern. Die Ingolstädter verschafften sich im Qualifying gute Voraussetzungen: Mike Rockenfeller fuhr auf die Pole-Position, Edoardo Mortara und Mattias Ekström in die zweite Startreihe. "Wir sind extrem zufrieden. Mit fünf Audis unter den besten Sechs haben wir eine perfekte Ausgangsposition für das Rennen. Mich freut es speziell für Mike, dem es in den vergangenen Tagen nicht so toll ging", sagt Audi-DTM-Leiter Dieter Gass.
"Ich war in den vergangenen Tagen etwas krank, hatte Probleme mit dem Magen. Heute geht es mir gut", freut sich der Polesetter. "Es fühlt sich gut an. Wir wussten, dass es eng wird. Das sah man in den Trainings. Wenn man dann auf Pole fährt, dann darf man stolz sein. Das bin ich", sagt Rockenfeller. Der Champion von 2013 mahnt jedoch: "Jeder kann hier das Rennen gewinnen. Ich hoffe aber natürlich, dass der Audi mit der Startnummer 1 im Rennen vorne sein wird."
"Ich will einen guten Start erwischen und mich nach Möglichkeiten an der Spitze etwas absetzen. Das dürfte aber schwierig werden, denn es sind alle eng beisammen. Es wird ein spannendes und interessantes Rennen. Es muss morgen alles optimal laufen", erklärt der erfahrene Mann aus Neuwied. Auf Rockenfellers Schultern lasten die Hoffnungen von Audi, endlich mal zu siegen. "Man kann es nicht erzwingen. Wir geben morgen Vollgas und hoffen, dass es dann endlich klappt", sagt Rockenfeller.
"Die letzte Pole-Position hatten wir beim Jahresstart in Hockenheim. Das ist ganz schön lange her. Es ist gut, dass wir jetzt endlich mal wieder ganz vorne stehen", meint Gass erleichtert. "Wir wollen im Rennen eine Performance zeigen wie im Qualifying, außerdem keine Fehler machen. Dann haben wir gute Chancen. Die Reifen werden aufgrund des hohen Verschleißes eine große Rolle spielen. Mal sehen, ob überhaupt alle die maximalen Runden auf den Options drehen werden."
Edorardo Mortara setzte im entscheidenden Q3 nur einen Schuss. "Wir wollten schnell ein Bier zusammen trinken", scherzt der Italiener. Der wahre Grund: Mortara hatte nicht mehr genügend frische Reifensätze, um einen zweiten Angriff zu fahren. "Ich habe alles versucht. Ich in zufrieden. Wir stehen weit vorne", sagt er. "Ich habe das Auto in Q3 vielleicht etwas überfahren. Der Grip hat sich ständig verändert, dennoch musste man sofort in der ersten Runde alles herausholen. Das war wirklich nicht so einfach."