Auf einer Pressekonferenz am 26. März in New York könnte die Zukunft der DTM in Nordamerika verkündet werden - Regelübernahme durch Grand-Am?
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Seit geraumer Zeit streckt die DTM im Zuge ihrer Internationalisierung ihre Fühler nach Asien und nach Nordamerika aus. Die Ergebnisse dieser Bemühungen kommen häppchenweise, jetzt könnte ein dicker Brocken vor der Tür stehen. Wie die Veranstalter der Grand-Am-Serie verlauten ließen, soll am 26. März in New York eine Pressekonferenz stattfinden. Während offiziell dazu keine Details kommuniziert wurden, rechnen Insider mit der Bekanntgabe eines US-Formats der DTM, das frühestens im Jahr 2015 starten könnte.
Am Rande der 12 Stunden von Sebring im Rahmen der American Le-Mans-Series (ALMS) am Wochenende deuteten die Motorsport-Chefs der Hersteller an, dass es sich tatsächlich um das mit Spannung erwartete Übersee-Pendant handeln könnte: "Unser Ziel und das der anderen Hersteller war es immer, ein Starterfeld zu finden", sagt Wolfgang Ullrich über ein Format in den Vereinigten Staaten, der Audi-Verantwortliche bremst aber die Erwartungen an die Verkündung Ende des Monats: "Man muss abwarten, was bekanntgegeben wird."
Auch Jens Marquardt bleibt mit seinen Äußerungen unverbindlich: "Wir glauben, dass eine DTM-basierte Serie hier ihren Platz hätte", ist der BMW-Motorsportchef überzeugt. "Es gibt das Potenzial für eine sehr gute Rennplattform." Die Münchener hatten ihr Engagement auch mit dem Ziel verbunden, neue Märkte zu erobern. Als wahrscheinlich gilt, dass die Grand-Am, die nach ihrer Verschmelzung mit der ALMS ab 2014 auf den Namen United SportcCar Racing hören wird, das DTM-Regelwerk übernimmt.
Die Pläne des DTM-Dachverbandes ITR und der Hersteller sehen vor, nicht mit der Kernserie selbst Rennen auf anderen Kontinenten zu veranstalten, sondern das Reglement zu exportieren und so Motorsport mit DTM-Autos in Asien und Nordamerika zu ermöglichen. Den Anfang machte im vergangenen Herbst eine Kooperation mit der japanischen Super-GT-Serie, was langfristig zum Einstieg von Marken wie Nissan, Honda oder Toyota führen könnte - alle sind auch am US-Markt äußerst interessiert.