Im Samstagsrennen sind in der DTM-Saison 2015 keine Boxenstopps vorgesehen, doch das Regenwetter könnte trotzdem Reifenwechsel erforderlich machen
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40 Minuten plus eine Runde - ohne Boxenstopp. Das ist das Format des Samstagsrennens in der DTM-Saison 2015. Doch schon beim Auftakt in Hockenheim könnte es anders kommen als gedacht. Denn hält das Regenwetter weiter an, sind für den ersten Lauf des Jahres unterschiedliche Szenarien denkbar. Was, zum Beispiel, wenn es während des Rennens abtrocknet? Das fragen sich auch die DTM-Fahrer.
In einem solchen Fall würde Pascal Wehrlein (HWA-Mercedes) "vielleicht über einen Reifenwechsel nachdenken", wie er sagt. "Es kommt auf die Bedingungen an. Wenn es richtig nass ist, dürfte es kein Problem sein. Aber wenn es abtrocknet und sich eine trockene Linie entwickelt..." Damit würde, obwohl es so nicht vorgesehen ist, "etwas Strategie ins Spiel kommen", meint Timo Glock (MTEK-BMW).
"Bei veränderten Bedingungen muss man vielleicht überlegen", sagt der frühere Formel-1-Fahrer und wittert einen neuen Spannungsfaktor: "Vielleicht riskiert es wer, mit Regenreifen weiterzufahren, obwohl es abtrocknet. Vielleicht holt man sich auch Slicks. Das könnte interessant werden." Davon ist auch Mattias Ekström (Abt-Sportsline-Audi) überzeugt: "Dann wird es ein lebhaftes Rennen."
Sollte es am Samstagsnachmittag komplett nass bleiben oder durchregnen, muss aber nicht zwangsläufig ein Reifenwechsel erfolgen. Die Hankook-Regenpneus schaffen die Distanz, meinen die Piloten. "2013 habe ich im Hockenheim-Rennen einen sehr langen Stint auf Regenreifen absolviert. Es gab keine Probleme", sagt Glock. Ekström pflichtet ihm bei: "Da wird es keine Schwierigkeiten geben."