Audi-Pilot Nico Müller hadert mit ein paar Kleinigkeiten, die ihn eine bessere DTM-Saison 2015 gekostet haben - Für 2016 sieht der Schweizer Besserung voraus
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Das zweite Jahr ist bekanntlich das schwierigste Jahr. Auch Audi-Pilot Nico Müller musste in seiner zweiten DTM-Saison leidvoll erfahren, dass es in der Tourenwagenserie doch schwierig ist, richtig Fuß zu fassen. Der Schweizer beendete die Saison 2015 mit 26 Zählern nur auf dem 21. Gesamtrang. "Ich hatte auch zwei, drei gute Rennen, aber das nächste Jahr soll besser werden", zeigt sich Müller im Gespräch mit 'Motorsport-Total.com' kämpferisch.
Der 23-Jährige weiß, dass es im abgelaufenen Jahr wenig Höhepunkte für ihn zu verzeichnen gab. Ein fünfter Platz in Spielberg sowie ein sechster Rang beim Saisonauftakt in Hockenheim waren die besten Platzierungen des Thuners in der DTM-Saison 2015. Ansonsten gab es weitere vier neunte Positionen. "Wir hatten ein paar gute Rennen, sind auch schnell unterwegs gewesen, aber immer ist irgendetwas Kleines dazwischengekommen, was einfach bessere Resultate verhindert hat", fasst Müller zusammen.
So etwa beim Saisonabschluss in Hockenheim, als er auf dem Weg zu einer guten Platzierung in den Top 10 war, bevor ihn eine Durchfahrtsstrafe weit nach hinten spülte. "Und damit war auch die Saison durchzogen", seufzt er. "Darum hoffe ich, dass wir das für nächstes Jahr ein bisschen besser hinkriegen. Wir müssen die kleinen Schritte machen, um das Glück ein wenig mehr anzuziehen und sich aus dem Getümmel herauszuhalten. Dann wird das auch klappen. Ich glaube, dass die Basis stimmt - und darauf müssen wir aufbauen."
Speziell im Qualifying will sich der Audi-Pilot steigern, denn dort verschaffte ihm eine schlechte Ausgangslage bereits meist wenig gute Chancen für das Rennen. "Die konstantere und bessere Performance im Qualifying wird wichtig sein. Ich hatte in diesem Jahr ein, zwei Fehler drin, die eine bessere Platzierung gekostet haben. Und wenn es so eng ist, kann man sich die einfach nicht erlauben", sagt er. "Ich muss dort einfach ein bisschen besser werden."
Und auch in Sachen Abstimmung sieht Müller noch Verbesserungspotenzial auf seiner Seite: "Wenn man in der Abstimmung des Autos besser wird und es im Training schafft, dass man entspannt fahren kann, ohne das Auto über dem Limit zu bewegen, dann passieren auch weniger Fehler." Müller, der bereits bei Abt für die Saison 2016 bestätigt wurde, sieht sich dabei auf einem guten Weg: "Ich glaube, mit der Erfahrung wird das auch automatisch kommen."