"Blöde Frage": Wickens' Frust sitzt tief

, 15.09.2013

Der Mercedes-Pilot will zur Szene mit Bruno Spengler nichts mehr sagen und hätte Platz sieben in Oschersleben für möglich gehalten

Mit seinem Sieg auf dem Nürburgring hatte Robert Wickens seine Jetons im Titelkampf platziert, nach dem Rennen in Oschersleben am Sonntag heißt es für den Kanadier: Rien ne va plus. "Ärgerlich ist natürlich, dass ich nicht mehr in die Meisterschaft eingreifen kann - allen voran aufgrund der Art und Weise, wie es passiert ist", hadert der Mercedes-Pilot im Gespräch mit 'Motorsport-Total.com'. Er war von Mitkonkurrent Bruno Spengler von der Strecke befördert worden.

Wickens hat ganz offenbar einen dicken Hals und reagiert auf Nachfragen bezüglich der Szene wenig auskunftsfreudig: "Es spielt doch keine Rolle, was ich davon halte", wiegelt der 24-Jährige ab. "Wer die Sache auf dem Bildschirm gesehen hat, wird sich schon seine Meinung bilden. Ich habe meine, er hat seine. Das war's." Er hält es auch nicht für nötig, noch irgendwelche Worte mit dem BMW-Star zu wechseln: "Wir haben nie etwas zu besprechen", stellt Wickens auf eine Eiszeit ein.

Die beiden kennen sich ohnehin kaum: "Er ist ein Konkurrent - vielleicht ein Landsmann, aber außer in der DTM sind wir uns nie begegnet." Er habe schon früher praktisch kein Verhältnis zu Spengler gepflegt: "Wir fahren für unterschiedliche Teams, reden nie miteinander, sehen uns nie. Warum sollte ich jetzt mit ihm sprechen?", fragt Wickens, dem auch der Ärger über missglückte Schadensbegrenzung für ein verkorkstes Oschersleben-Qualifying nachhängt:"Platz sieben wäre drin gewesen."

Wickens nennt diese Position "das Maximum" gemessen daran, wie sich die Situation zu Beginn darstellte. Die positiven Aspekte einer sonst starken Saison fallen ihm im Unmut über das Rennen in der Magdeburger Börde nicht auf. Dennoch betont er, 2013 konstant gefahren zu sein: "Ich war schon beim zweitem Rennen in Brands Hatch auf dem Podium, hätte beim Auftakt in Hockenheim die Chance dazu gehabt." Der Ausblick auf das kommende Jahr ist ein Mix aus Frustabbau und Kampfansage: "Was für eine blöde Frage. Natürlich will ich um die Meisterschaft kämpfen."

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