Laut BMW-Sportchef Jens Marquardt hat die Marke aus München bereits mit der Entwicklung am neuen Zweiliter-Vierzylinder-DTM-Turbomotor für 2017 begonnen
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Früher an später denken. Im Falle von BMW heißt das: Sich schon jetzt mit dem neuen Triebwerk beschäftigen, das ab 2017 die DTM-Autos antreiben. Die Arbeit an diesem Zweiliter-Vierzylinder-Turbomotor, den das neue Klasse-1-Reglement dann vorschreibt, "hat schon begonnen", erklärt BMW-Sportchef Jens Marquardt. "Wir wissen schon seit längerem, in welche Richtung es gehen soll."
Deshalb ist BMW intern bereits in Vorleistung gegangen und hofft, Ähnliches bald auch für andere Bereiche des Klasse-1-Pakets tun zu können. "Beim Fahrzeug werden intensive Gespräche zwischen ITR, DMSB und Herstellern sowie den Japanern von der GTA geführt. Wir wollen so früh wie möglich international alles abstimmen, damit wir so früh wie möglich mit der Entwicklungsphase anfangen können", sagt Marquardt.
Ziel des neuen Klasse-1-Reglements ist, dass die Rennwagen von DTM und Super GT nicht nur in den jeweiligen nationalen Serien, sondern auch international einsetzbar sind. "Die Hersteller werden frei entscheiden können, ob sie ein Klasse-1-Auto heute ihn Suzuka, nächste Woche am Nürburgring und übernächste Woche in Daytona antreten lassen wollen", so ITR-Chef Hans-Werner Aufrecht im September 2014.
Die aktuelle Autogeneration der DTM wird voraussichtlich noch bis zum Saisonende 2016 eingesetzt, größere Änderungen an den Fahrzeugen sind dann erst für 2017 geplant. Ursprünglich hätte der Wechsel allerdings schon 2016 erfolgen sollen. "Das war mal angedacht", hatte Audi-DTM-Leiter Dieter Gass im Juli 2014 betont. "Diese Deadline ist aber vorbei, vorziehen können wir es nicht mehr."