BMW und Marco Wittmann in Lauerstellung: DTM-Spitzenreiter startet auf dem Lausitzring vom siebten Platz, Timo Glock von Rang neun
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Mit Rang sieben war Marco Wittmann auch im DTM-Qualifying auf dem Lausitzring einmal mehr der erfolgreichste Fahrer in den Reihen von BMW. Im entscheidenden dritten Abschnitt des Zeittrainings fuhr der Pilot vom Team RMG eine persönliche Bestzeit von 1:18.143 Minuten. Die Pole-Position sicherte sich Pascal Wehrlein (Mercedes). Timo Glock verpasste den Einzug ins Q3 um wenige Tausendstelsekunden und startet am Sonntag von der neunten Position.
Die weiteren BMW-Piloten mussten sich mit Startplätzen außerhalb der Top 10 zufriedengeben. Augusto Farfus kam auf den 15. Platz, dahinter folgten Maxime Martin, Bruno Spengler, Antonio Felix da Costa und Martin Tomczyk auf den Plätzen 16, 17, 19 und 21. Joey Hand war im ersten Abschnitt nach einem Ausrutscher im Kies steckengeblieben und hatte damit den Abbruch von Q1 ausgelöst. Er steht als 23. am Ende der Startaufstellung.
BMW-Stimmen zum Qualifying
Jens Marquardt (Motorsportdirektor): "Das war aufgrund der Witterungsverhältnisse ein schwieriges Qualifying. Nach einem kurzen freien Training stand sofort das Qualifying auf dem Programm. Leider haben wir nur ein Auto in den dritten Abschnitt des Zeittrainings gebracht. Das spiegelt nicht unser wirkliches Leistungsvermögen wider. Auf Marco Wittmann ist Verlass. Startplatz sieben gibt ihm für morgen alle Chancen."
"Das Wetter dürfte auch am Sonntag die große Unbekannte sein. Entsprechend viel kann im Rennen passieren. Heute war das Timing entscheidend - und natürlich hat sich auch das Zusatzgewicht bemerkbar gemacht. Glückwunsch an Pascal Wehrlein und Mercedes zur Pole-Position. Ein großes Kompliment geht an die Fans: Sie haben ausgeharrt, obwohl wir ihnen vor dem Qualifying nur ein 15-minütiges Training bieten konnten. Wenn wir morgen die Pace aus dem Freien Training zeigen können, dann ist auch im Rennen noch eine Menge möglich."
Marco Wittmann: "Heute war es eine Lotterie, wer von Anfang an das beste Setup hatte. Im kurzen Freien Training konnte niemand an der Abstimmung feilen, deshalb haben alle in der Qualifikation mehr oder weniger bei null angefangen. Wir waren nicht ganz so gut aufgestellt. Es waren schwierige Bedingungen. Ich bin in Q3 eingezogen - und das war wichtig. Morgen versuche ich, einen guten Start zu zeigen und ein gutes Rennen abzuliefern. Dann werden wir sehen, wo wir am Ende stehen."
Timo Glock: "Die fehlenden 46 Tausendstelsekunden hätten wir locker geschafft. Leider war ich auf einer schnellen Runde, als sich Witali Petrow gedreht hat. Zu diesem Zeitpunkt war ich deutlich schneller als vorher, aber ich musste die Runde abbrechen. Wir hatten einen aggressiven Reifenluftdruck gewählt, um die Zeit direkt in der ersten Runde zu holen. Das hätte auch geklappt, doch leider musste ich abbrechen. Heute war es einfach Pech."
Augusto Farfus: "Die Qualifikation war ein Glücksspiel. Sobald die Strecke etwas abtrocknete, haben wir Schwierigkeiten bekommen. Beim Test vor drei Wochen sind wir nur im Nassen gefahren. Das hat uns heute nicht unbedingt weitergeholfen. Aber die Bedingungen waren für alle gleich."
Maxime Martin: "Es war ein schwieriger Tag. Wir hatten ein paar Probleme mit dem Auto. Das Ergebnis entspricht nicht dem, was wir uns erhofft hatten, aber mit dem Leistungsgewicht ist das auch nicht so einfach. Jetzt konzentrieren wir uns ganz auf das morgige Rennen."
Bruno Spengler: "Leider sind wir mit keiner guten Basis ins Qualifying gegangen. Wir hatten aufgrund der Wetterverhältnisse nicht wie gewohnt zwei Stunden Trainingszeit, um uns auf die Sessions vorzubereiten. Die 15 Minuten waren zu wenig, um uns auf die schwierigen Bedingungen auf der Strecke einzustellen. Die Balance des Autos war in meinem Fall nicht gut. Ich musste kämpfen, um überhaupt eine ordentliche Rundenzeit hinzubekommen. Natürlich bin ich enttäuscht. Es wird schwierig, von Position 17 noch Punkte zu sammeln. Ich hoffe auf verrückte Bedingungen."
Antonio Felix da Costa: "Es war alles andere als ein einfacher Tag. Ich fahre hier zum ersten Mal. Wir haben auf dem Lausitzring zwar getestet, aber es ist immer etwas schwieriger, wenn so wechselhafte Bedingungen herrschen wie heute. Um ehrlich zu sein, habe ich mich heute mit der Balance des Autos nicht besonders wohl gefühlt. Ich hatte nicht das Gefühl, dass das Auto und ich eine Einheit bilden. Dennoch freue ich mich auf das Rennen, und wir werden versuchen, morgen Spaß zu haben."
Martin Tomczyk: "Bei mir haben die Schwierigkeiten bereits im Freien Training angefangen, als ich aufgrund eines technischen Problems nicht fahren konnte. Dann ohne Freies Training direkt in die Qualifikation zu gehen, ist natürlich nicht optimal. Unsere Ausgangslage für morgen ist nun entsprechend schwierig."
Joey Hand: "Ich habe einfach Untersteuern bekommen und kam von der Strecke ab. Auf dem nassen Gras bin ich dann gerutscht und schließlich im Kies stecken geblieben. Das war's. Es war mein Fehler, auf der ersten Runde habe ich einfach zu hart angegriffen. Mit dem kurzen Freien Training hat das ganz sicher nichts zu tun. Ich bin schon ein 24-Stunden-Rennen mit nur einer einzigen Runde Training gefahren."