Coulthard, Vietoris, Wickens: Kleinholz hoch drei

, 26.08.2012

Bei dem Mercedes-Trio krachte es gewaltig, dabei hatten sich die drei viel vorgenommen: Wickens und Vietoris kegeln sich gegenseitig ins Aus

Für Robert Wickens war der DTM-Sonntag in Zandvoort schneller beendet, als der junge Kanadier sich das gewünscht hatte. "Ich hatte mir heute viel vorgenommen", hadert der amtierende Meister der Renault-World-Series. "Ich weiß nicht genau, was passiert ist. Ich hatte einen guten Start, aber in der dritten Kurve wurde ich von hinten getroffen." Das Fernsehbild hingegen schon: Markenkollege Christian Vietoris hatte ihn herumgedreht. "Der Kontakt war so stark, dass die Felge an meinem Auto gebrochen ist", erklärt Wickens sein Ausscheiden.

Apropos Vietoris: Der Gönnersdorfer musste nur wenige Meter später selbst die Segel streichen, weil er sich bei dem Kontakt einen Bruch der Hinterachse zugezog. Dabei hatte sich der HWA-Pilot viel vorgenommen: "Die Enttäuschung über meinen frühen Ausfall ist natürlich groß, denn bei diesen Bedingungen wäre von Startplatz neun ein gutes Resultat möglich gewesen", ärgert er sich. "Ich bin am Start gut weggekommen", ergänzt Vietoris - viel weiter aber eben auch nicht.

Und dann war da noch David Coulthard, der von einem "turbulenten Rennen" spricht. Eines, das für ihn nur 22 Runden dauerte. "Nach einem Kontakt mit einem anderen Auto wurde mein C-Coupé von einem Audi von hinten getroffen. Damit war das Rennen für mich beendet", erklärt der Schotte seinen Ausfall. Bereits zuvor hatte er das knall Auto ins Kiesbett gesetzt und im Heckbereich mächtig rampuniert.

Dabei war es bis dato ein erfreulicher Zandvoort-Ausflug für Coulthard, der schon das Formel-3-Masters auf dem Dünenkurs gewann: "Zu Beginn konnte ich mich auf Position 13 verbessern. Beim Restart verlor ich zwar einige Plätze, blieb aber optimistisch." Wieman sich auch im zarten Alter von 41 Jahren noch täuschen kann.

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