Außerplanmäßige Reparaturen werfen Audi beim DTM-Test in Oschersleben zurück, weshalb die Marke aus Ingolstadt ein gemischtes Fazit zieht
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Mehr als ein dritter Platz war nicht drin: Beim finalen Test vor dem Auftakt zur DTM-Saison 2015 hat Audi keine Bestzeit aufgestellt. Für die schnellsten Runden in der Motorsport-Arena Oschersleben zeichnete die Konkurrenz von BMW und Mercedes verantwortlich. Und obendrein wurde das Audi-Testprogramm durch "außerplanmäßige Reparaturen" an den vier Fahrzeugen beeinträchtigt.
"Oschersleben ist aufgrund der flachen Randsteine, die zum 'Räubern' einladen, bekanntermaßen hart zum Material. Deshalb hatten wir eine ganze Reihe von Schäden an unseren Autos, die man sich so kurz vor dem Saisonstart eigentlich nicht wünscht", erklärt Audi-DTM-Leiter Dieter Gass. Seine Fahrer standen an den drei Testtagen in der Magdeburger Börde daher länger an der Box als erwartet.
Allerdings sind Audi durchaus Fortschritte gelungen, wie Adrien Tambay (Abt) betont: "Positiv ist, dass alle Änderungen, die wir am Auto gemacht haben, in die richtige Richtung gingen." Außerdem hat die Marke versucht, sich auf das neue DTM-Wochenend-Format vorzubereiten. "Mit nur vier Reifensätzen für zwei Qualifyings und zwei Rennen gibt es durchaus verschiedene Denkansätze", meint Gass.
Insgesamt gelangen den acht Audi-DTM-Piloten in Oschersleben 5.603 Kilometer, wobei Ex-Champion Mattias Ekström (Abt-Sportsline) mit fast genau 1.100 Kilometern den Löwenanteil stemmte. Zu wahren Dauerläufern wurden beim finalen Dreitagestest auch Jamie Green (Rosberg) und Timo Scheider (Phoenix). Tambay, schnellster Audi-Pilot in Oschersleben, kam indes nur auf 328 Kilometer.