Audi-Fahrer Rene Rast will sich nach seinem Titelgewinn in der DTM 2017 einen lang gehegten Wunsch erfüllen: Ein Test in einem Formel-1-Auto - "Das wäre mega cool!"
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Seit zehn Tagen ist Rene Rast der neue DTM-Champion 2017. Mit dem Titelgewinn im Deutschen Tourenwagen Masters geht für den Audi-Fahrer ein lang gehegter Traum in Erfüllung. Doch damit nicht genug, denn der 30-Jährige will mehr. "Es ist der Traum eines jeden Rennfahrers, mal ein Formel-1-Auto zu bewegen. Das ist auch schon lange ein Wunsch von mir", verrät der gebürtige Mindener im Gespräch mit 'Motorsport-Total.com'.
Doch Rast bleibt realistisch: Ein Platz in der Königsklasse sei nicht das erklärte Ziel des neuen DTM-Meisters. Vielmehr möchte er im nächsten Jahr versuchen, seinen Titel in der DTM zu verteidigen. Ein Meisterstück, dass zuletzt Timo Scheider 2009 gelungen ist. Doch die Formel 1 reizt den Audi-Mann trotzdem, "einfach nur, um zu erfahren, wie sich so ein Auto anfühlt", schildert er.
"Aber nicht mit dem Hintergrund, dass ich sage: 'Ich will einen Formel-1-Test bekommen, um zu zeigen, dass ich Formel 1 fahren kann.' Ich will einfach nur wissen, wie es ist, ein aktuelles Formel-1-Auto zu fahren", erklärt er.
In der Vergangenheit durften die DTM-Champions Marco Wittmann, Pascal Wehrlein und Paul di Resta zur Belohnung für den Titelgewinn ein Formel-1-Auto pilotieren. Für Mercedes-Mann Wehrlein sprang am Ende sogar ein Stammplatz in der Königsklasse heraus. Rast hingegen möchte es "just for fun" ausprobieren. "Zu sehen, wie schnell es geht und was es für ein Gefühl ist. Mehr brauche ich gar nicht", ist der Rosberg-Pilot genügsam. "Das wäre mega cool und eine tolle Erfahrung, aber kein Muss."
Sollte es in seiner aktiven Karriere als Rennfahrer nicht klappen, will sich Rast seinen Wunsch selbst erfüllen. "Irgendwann werde ich mit Sicherheit so ein Ding mal fahren. Wenn ich zehn Jahre weiterschaue und vielleicht aufhöre mit dem Motorsport, werde ich sagen: 'Ich will das Auto aus dem Jahr fahren!'. Dann werde ich mich für einen Tag mal einmieten, das geht ja heutzutage. Da werde ich mir diese Erfahrung holen. Aber mein Ziel ist nicht, nächstes Jahr in der Formel 1 zu fahren", fügt er an.