Audi gegen BMW: Mike Rockenfeller sichert sich die Pole-Position am Sonntag in Moskau neben Bruno Spengler - Ekström auf vier, Wehrlein nur Elfter
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Beim Sonntags-Qualifying der DTM in Moskau 2015 hieß es Audi gegen BMW. Mike Rockenfeller (Phoenix-Audi) startet nach spannendem Schlusssprint von der Pole-Position vor Bruno Spengler (MTEK-BMW). Dabei profitierte Spengler sowie der Dritte Maxime Martin (RMG-BMW) von der Rückversetzung des eigentlich schnelleren Mattias Ekström (Abt-Audi), der für seine Kollision mit Timo Glock (MTEK-BMW) am Vortag bestraft wurde und auf Rang vier ins Rennen geht. Tabellenführer Pascal Wehrlein schaffte es im Qualifying nur auf den elften Startplatz .
"Gestern sah es nicht so aus, aber ich mag die Strecke. Heute hatte ich das Auto wieder im Griff. Die Abstände sind extrem eng. Ein, zwei Zehntel weiter hinten, schon bist du Zehnter. Ich habe in der Vergangenheit schon gezeigt, dass ich gut fahren kann", freut sich Rockenfeller über seine Pole-Zeit von 1:28:540 Minuten. Hinter den ersten vier Fahrern reihten sich die Rosberg-Audi von Jamie Green und Nico Müller ein, die lange Phasen des Qualifyings eher im Mittelfeld zu finden waren. Ex-Champion Gary Paffett (ART-Mercedes) kam am Samstag insgesamt besser mit den Streckenbedingungen zurecht und konnte auf die siebte Position vorfahren.
Tom Blomqvist, der am Anfang der Session einen Dreher hinlegte, stellte seinen RBM-BMW auf den achten Startplatz. Teamkollege Augusto Farfus und Titelverteidiger Marco Wittmann (RMG-BMW), der in der Session lange Zeit als Schnellster geführt wurde, sich aber nicht mehr entscheidend verbessern konnte, komplettieren die Top 10. "Nur 0,146 Sekunden haben mir auf die Pole-Position gefehlt - und trotzdem bin ich im Qualifying auf Platz zehn gelandet. Krass, wie eng alles in der DTM ist", rätselt Wittmann über die Leistungsdichte in der DTM.
Wie schnell sich das Glück im Sport drehen kann, hat Pascal Wehrlein erfahren. Der HWA-Mercedes-Nachwuchsstar war lange Zeit am unteren Ende der Tabelle zu finden. Letztlich ging es für ihn von Rang 20 noch vor auf die Elf, doch der Kampf um vordere Positionen dürfte damit schwierig werden. Er teilt sich die Reihe mit Daniel Juncadella (Mücke-Mercedes).
In der siebten Reihe starten Edo Mortara (Abt-Audi) und Glock, der mit repariertem Wagen nach dem Samstagsunfall mit Ekström nicht so gut in Schuss kam wie am Samstag, als er als Vierter ins Rennen ging.
Erneut beachtlich schlug sich Timo-Scheider-Ersatz Antonio Giovinazzi, der seinen Phoenix-Audi mit dem höchsten Performance-Gewicht im Feld auf Rang 16 stellte. Robert Wickens (HWA-Mercedes), Maxi Götz (Mücke-Mercedes), Miguel Molina und Adrian Tambay (beide Abt-Audi) komplettieren die Top 20.