Marco Wittmann (BMW) gewinnt das Rennen am Sonntag der DTM 2017 in Zandvoort vor Mike Rockenfeller (Audi) - Erstes DTM-Podium für Loic Duval
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Sieg für Marco Wittmann! Der BMW-Pilot gewann das Sonntagsrennen der DTM 2017 in Zandvoort und überquerte nach 37 Runden als Erster die Ziellinie vor Mike Rockenfeller (Audi) und DTM-Rookie Loic Duval (Audi). Für den Franzosen ist es das erste Podium seiner noch jungen DTM-Karriere. Die DTM in Zandvoort im Live-Ticker!
Die Top 10 komplettierten Mattias Ekström (4./Audi), Nico Müller (5./Audi), Gary Paffett (6./Mercedes), Maxime Martin (7./BMW), Timo Glock (8./BMW), Augusto Farfus (9./BMW) und Jamie Green (10./Audi). Hier geht's zum Ergebnis!
Schon in der Einführungsrunde gab es den ersten Zwischenfall. Tom Blomqvist flog von der Strecke in die Bande und schleppte sich zurück an die Box. Seine Crew konnte den Schaden beheben und der Brite das Rennen doch noch aufnehmen.
Wittmann kam beim Start gut weg und ging am Polesetter Farfus vorbei. Doch für Martin lief es nicht rund. Der Belgier würgte seinen BMW ab und blieb beim Start stehen. Die Fahrzeuge, die in der Startaufstellung hinter ihm standen, konnte gerade noch ausweichen. Spengler zuckte beim Start zu früh und wurde für den Frühstart mit einer Fünf-Sekunden-Pit-Stopp-Strafe belegt.
Zwischen Jamie Green und Robert Wickens, die beide ihren Boxenstopp schon in Runde zwei absolviert haben und sich in der Boxengasse schon nahegekommen sind, ging es heiß her. Green setzte zum Überholen an und kollidierte dabei mit dem Mercedes des Kanadiers. Nach einem Dreher ging es für den Audi-Fahrer weiter, doch Wickens musste die Box für Reparaturarbeiten ansteuern.
Für Rene Rast endete das Rennen schon in Runde elf. Nach seinem Reifenwechsel war der bis dahin Führende in der Meisterschaft in einen Zweikampf mit Blomqvist verwickelt. Dabei wurde das Rad am Audi beschädigt und der Rosberg-Pilot musste das Rennen beenden.
Auch für Paul di Resta war früh Schluss: Der Schotte erhielt eine Fehlermeldung auf dem Display seines Fahrzeugs und musste seinen Mercedes in der 13. Runde in der Box abstellen.
In der 25. Runde fuhr Lucas Auer im Schleichtempo um die Strecke. Der Grund: Reifenschaden. Der Österreicher musste seinen Mercedes abstellen und das Rennen vorzeitig beenden.
Erst in der 26. Runde kam der bis dato Führende Duval zu seinem Pflichtboxenstopp. Der Franzose kam vor Ekström auf Rang drei zurück auf die Strecke. Duval konnte die neuen Reifen nutzen und baute seinen Vorsprung auf den Schweden sogar aus und sicherte sich so den letzten Platz auf dem Siegerpodest.
Vor dem Rennen hagelte es noch einige Strafen. Gary Paffett wurde für die Verwendung falscher Reifen disqualifiziert, Timo Glock wegen seinem Revanchefoul gegen Edoardo Mortara im Qualifying. Mortara hatte Glock in der Qualifikation blockiert und wurde für dieses Vergehen mit einer Rückversetzung um fünf Plätze in der Startaufstellung bestraft. Für seine unsportliche Geste an Mortara/Mercedes (Stinkefinger-Zeigen) wurde Glock zudem mit einer Geldstrafe in Höhe von 3.000 Euro belegt. 2013 musste Bruno Spengler für die gleiche Geste, die damals an Mattias Ekström gerichtet war, 1.000 Euro Strafe zahlen.
Die Protagonisten können sich von den Geschehnissen in Zandvoort erst einmal erholen, denn erst in drei Wochen geht es weiter mit der siebten Veranstaltung der DTM 2017. Dann ist die deutsche Tourenwagenserie zu Gast am Nürburgring (9./10. September).
Ein ausführlicher Bericht folgt in Kürze an dieser Stelle.