Audi-Fahrer Mattias Ekström beendet eine persönliche Durststrecke und mit seinem Sieg am Norisring auch die Serie von Mercedes-Erfolgen auf dem Stadtkurs
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"Ich war schon oft dicht dran", sagt Mattias Ekström. Doch am Norisring hat es für ihn nie zum Sieg gereicht. Bis heute. Und was für ein Sieg: Ekström gewann nicht nur seit Valencia 2011 erstmals wieder in der DTM, sondern sorgte auch für das Ende der Erfolgsstory von Mercedes auf dem Norisring. Seit 2003 hatten auf dem Stadtkurs in Nürnberg immer die Autos aus Stuttgart regiert.
"Sie haben hier über viele Jahre dominiert. Uns war also schon klar, dass es nicht einfach werden würde, sie hier zu schlagen", meint Ekström. Er fährt fort: "In der Qualifikation habe ich einige Fehler gemacht. Ich wusste allerdings: Im Rennen würde mein Auto prima gehen. Glücklicherweise kam aber auch das Safety-Car genau im richtigen Augenblick auf die Strecke. Das spielte uns in die Karten."
Denn aufgrund der Gelbphase ging die Reifentaktik der Konkurrenz nicht auf, wohingegen Ekström und Audi auf einmal auftrumpften. "Unterm Strich hatten wir auf jeden Fall ein sehr schnelles Auto und waren schnell genug, um zu siegen", sagt Ekström. "Und die Freude ist groß", ergänzt Audi-DTM-Leiter Dieter Gass im Gespräch mit 'Motorsport-Total.com', schließlich ist es schon der zweite Saisonsieg.
"Mattias ist ein fantastisches Rennen gefahren. Die Strategie ist super aufgegangen, auch wenn wir natürlich etwas Glück hatten bei der Safety-Car-Phase. 'Eki' fuhr aber ein sehr kontrolliertes Rennen. In gewisser Weise hat er 'Edo' (Edoardo Mortara; Anm. d. Red.) für sich genutzt, weil er ihm hinterherfahren und seine Reifen schonen konnte. Deshalb haben wir später auch die Positionen umgedreht, damit 'Edo' umgekehrt profitieren konnte."
Nach 83 Runden hatte jedoch Ekström das bessere Ende für sich und den Sieg am Norisring in der Tasche. "Es fühlt sich wie eine Ewigkeit an, dass ich das letzte Mal gewonnen habe", erklärt der schwedische Rennfahrer. "Es war in München 2012, und das war nicht einmal ein richtiges Rennen. Ich habe zum ersten Mal im RS5 unter dem neuen Reglement gewonnen. Das ist ein tolles Gefühl."
"Ich genieße diesen Moment einfach nur. In gewisser Weise ist es auch eine Erleichterung für die Jungs, die so hart gearbeitet haben", sagt Ekström. Er merkt an: "Es ihnen am Norisring zurückzahlen zu können, ist wohl das Beste, was passieren kann. Dieser Sieg bedeutet mir eine Menge. Und ich freue mich, wieder ganz vorn zu stehen. Hoffentlich gelingt uns das von nun an wieder etwas öfter."
