Ein auf den Punkt abgestimmtes Auto stimmt den Schweden trotz eines wenig erfolgreichen Einzelzeitfahrens zufrieden - Audi Favorit auf Markentitel
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Mattias Ekström geht am Sonntag als bester Audi-Pilot von Startplatz vier in das DTM-Finale auf dem Hockenheimring. Der Schwede fuhr im Freien Training bereits am Samstagvormittag die schnellste Zeit und war in allen Abschnitten des Qualifyings jeweils der beste Audi-Pilot. In den entscheidenden Shoot-Out der Top 4 ging der zweimalige DTM-Champion aber mit dem Nachteil, in Q3 eine zweite schnelle Runde gefahren zu sein und zusätzlich Gummi gelassen zu haben. "In Q4 war deshalb kein Grip mehr in den Reifen", sagt Ekström.
Dennoch bläst der Abt-Pilot, der noch beim Saisonauftakt im Badischen auf der Pole-Position stand, kein Trübsal: "Ich bin aber trotzdem zufrieden, weil ich seit einigen Rennen versucht habe, ein perfektes Setup für das Qualifying zu finden. Das ist mir heute gelungen, das Auto war auf dem Punkt." Im Qualifying konnten die Audi-Piloten insgesamt nicht an das starke Ergebnis des Freien Trainings vom Vormittag anknüpfen. Sieben der acht A5 kamen in Q2, aber nur drei schafften am Ende den Sprung in die Top 10.
Das Fazit des Audi-Sportchefs fällt alles andere als euphorisch aus: "Nachdem wir heute Morgen im Freien Training noch die ersten drei Plätze belegt hatten und alle Fahrer mit ihren Autos sehr zufrieden waren, ist das Qualifying-Ergebnis zweifellos etwas enttäuschend für uns", erklärt Wolfgang Ullrich. "Es ging wie so oft in der DTM unheimlich eng zu und bei den wärmeren Bedingungen klagten unsere Fahrer über zu wenig Grip", bemerkt er.
Aller Tage Abend bedeutet das für das letzte Audi-Vorhaben des Jahres aber nicht. "Wir haben noch immer alle Chancen, unser Ziel zu erreichen, nämlich die Markenwertung zu gewinnen. Wir haben in letzter Zeit vor allem dafür gearbeitet, unsere Rennperformance zu verbessern. Ich hoffe, das zahlt sich morgen aus." Da die Ingolstädter derzeit 31 Punkte Vorsprung auf Mercedes, die nur mit zwei Fahrern unter den besten Zehn vertreten sind, und ein 41-Zähler-Polster im Vergleich mit BMW aufweisen, ist der Markentitel mehr als realistisch.