Ekström legt nach: Wenig Verständnis für Farfus

, 12.07.2012

Auch nach nochmaligem Videostudium bleibt Mattias Ekström bei seiner Meinung: BMW-Pilot Augusto Farfus als Auslöser der Startkarambolage in Nürnberg

Mattias Ekström hat den Ärger vom Norisring-Wochenende immer noch nicht ganz abgeschüttelt. Der Schwede hatte sich mit dem verbesserten Audi A5 gute Chancen ausgerechnet. In den Trainings und im Qualifying konnte der zweimalige Champion seine Ambitionen mit bärenstarken Leistungen untermauern. Allerdings gab es in Q4 den ersten Rückschlag: Platz vier, obwohl mehr möglich gewesen wäre. Noch schlimmer kam es allerdings im Rennen.

Ekström wurde ebenso Opfer der Startkollision wie Gary Paffett, der allerdings nach toller Aufholjagd noch auf Rang vier nach vorne fahren konnte. Für den Audi-Piloten war das Rennen schnell beendet, der Hals anschließend äußerst dick. Ekström hatte sofort einen Schuldigen ausgemacht: Augusto Farfus. Der brasilianische BMW-Pilot habe Unmögliches versucht, meinte der Schwede und prangerte den Konkurrenten als "Amateur" an.

"Ich habe mir das noch einmal angeschaut. Ich glaube nicht, dass ich irgendetwas falsch gemacht habe. Ich war wohl zur falschen Zeit am falschen Ort", so Ekström nach ein paar Tagen Bedenkzeit. "So etwas kann passieren, wenn einige Fahrer beim Start alles risikieren. Ich kann das zum Teil sogar verstehen. In der DTM ist Überholen schwierig, also versuchen alle, möglichst viele Plätze gut zu machen. Das ist der schnellste und einfachste Weg nach vorn."

"Dennoch bin ich immer noch entsetzt von Augusto Farfus' Verhalten. Er ist dort unnötig viel Risiko eingegangen. Er hat als Auslöser des Crashs eine gewaltige Rolle gespielt, Ralf Schumacher ebenso", klagt Ekström. "Gary, Jamie und ich konnten nichts machen. Mit erheblichen Schäden hinten links und vorne rechts war das Rennen für mich gelaufen. Das ist schade, denn so hatte ich nie die Chance zu zeigen, was möglich gewesen wäre."

"Nun ist die erste Hälfte der Saison bereits vorbei - Zeit für eine kleine Zwischenbilanz", sagt der Wahlschweizer, der auf Platz fünf der Gesamtwertung abgerutscht ist. "Wir müssen uns genau anschauen, was wir richtig und was wir falsch gemacht haben. Wir müssen herausfinden, was wir ändern müssen, um in der zweiten Saisonhälfte erfolgreicher zu sein. Fünf Rennen stehen noch an. Einige davon können wir gewinnen."

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