Nur die Nummer fünf der eigenen Marke, aber trotzdem zufrieden: Sein gut gehender A5 zauberte Mattias Ekström in Zandvoort ein Lächeln auf das Gesicht
© Foto: xpbimages.com
In den vergangenen Jahren gab im Audi-Lager oft ein Mann den Ton an - der heißt Mattias Ekström. Bei einem Audi-Quintett an der Spitze hätte man den Schweden da weiter vorne als auf dem fünften Rang, den er im Qualifying in Zandvoort am Samstag einfuhr, erwartet. Ekströms Laune hatte das nicht verhagelt: "Ich bin der beste Audi-Fahrer außerhalb der Top 4", meint er auf Nachfrage von 'Motorsport-Total.com' schmunzelnd und stellt fest: "Heute war ich nicht so schnell wie die anderen. Die Rundenzeit war nicht gut."
Trotzdem war Ekström zufrieden, denn der A5 tat genau das, was er tun sollte: endlich wieder schnelle Runden drehen. "Was die Fahrweise betrifft, war das Auto sehr gut zu fahren", bilanziert er erfreut und meint, dass auch sportlicher Erfolg ein Gut ist, dessen Wert mit seiner Knappheit steigt. "Die Freude ist für mein Team umso größer, wenn man nicht so oft Erfolg hat. Ab und an ein oder zwei Autos vorne, ja, aber heute waren es fünf", staunt der Abt-Pilot, der sich sogar eine größere Audi-Dominanz hätte vorstellen können.
"Ich behaupte, dass Adrien Tambay und Miguel Molina noch deutlich erfolgreicher hätten sein können", verweist er auf die Markenkollegen. Der Franzose brillierte noch in den Abschnitten zuvor, der Spanier beklagt schon seit Freitag ein Wochenende zum Abhaken. Gab es die Audi-Wunderheilung beim Test in Frankreich? "Wir haben in Magny Cours eine Menge gelernt, aber ich würde nicht sagen, dass wir hier nur wegen Magny Cours gut wären", relativiert Ekström.
Der Ex-Champion macht die Charakteristik des Dünenkurses für den Erfolg mitverantwortlich. "Zandvoort war immer eine Strecke, die Audi gelegen hat", betont Ekström, dem das Wetter am Sonntag herzlich egal ist: "Ich denke auch, dass wir im Regen weit vorne sein können. Egal ob trocken oder nass, ich war immer zufrieden mit meinem Auto", resümiert er.